Meldungsdatum: 20.10.2022
In Ahaus sind aktuell 512 Menschen gemeldet und registriert, die aus der Ukraine geflüchtet sind. Das teilte der Leiter des Fachbereichs Arbeit und Soziales der Stadt, Michael Bethmann, im Ausschuss für internationale Beziehungen, Gleichstellung und Integration mit. Die meisten der in Ahaus wohnhaften Flüchtlinge (255) sind in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, 232 leben zurzeit in Privatwohnungen entweder per Gastgebervereinbarung oder per Mietvertrag. In der Notunterkunft in der Turnhalle im Vestert sind 57 Menschen aus der Ukraine untergebracht. Die Betreuung und Versorgung der Flüchtlinge dort erfolgt durch den DRK-Kreisverband Borken.
„Wir gehen davon aus, dass wir von den Personen, der derzeit in Gastfamilien leben, eine große Anzahl in unseren städtischen Unterkünften aufnehmen müssen, weil ein Verbleib in Gastfamilien dauerhaft nicht möglich ist“, erläutert Michael Bethmann. „Insgesamt müssen wir daher bei vorsichtiger Planung, das heißt ohne Berücksichtigung von kurzfristigen Zuweisungen von bereits anerkannten Flüchtlingen, von einem weiteren zeitnahen Unterkunftsbedarf von etwa 150 bis 180 Personen ausgehen.“
Die Stadt Ahaus geht davon aus, dass aufgrund der angespannten Lage in der Ukraine bis zum Ende des Jahres mindestens 100 weitere Flüchtlinge aus der Region in Ahaus eintreffen werden. Auch mit der Nutzung der Turnhalle im Vestert, vom ehemaligen Haus der Landwirtschaft und vereinzelter aktueller Mietangebote sind die vorhandenen und neu geschaffenen Kapazitäten in Ahaus bis Ende des Jahres bereits ausgereizt.
Zusätzlich zu den Geflüchteten aus der Ukraine wohnen in Ahaus 831 Flüchtlinge, die meisten von ihnen (309) aus Syrien. Von den 831 Personen leben 189 in städtischen Gemeinschaftsunterkünften, die übrigen sind in Privatunterkünften untergebracht.
Flüchtlingssituation in Ahaus - Berichterstattung in Ausschusssitzung
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