Meldungsdatum: 25.10.2022

Stadt Osnabrück erhöht Nutzen des Solardachkatasters für Bürgerinnen und Bürger

Schon seit 2008 stellt die Stadt Osnabrück Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen eines Solardachkatasters Informationen zur Eignung von Gebäudedachflächen für die solarenergetische Erzeugung von Strom und Wärme zur Verfügung. Damals war Osnabrück weltweiter Vorreiter, inzwischen gehört ein Solardachkataster schon fast zum guten Ton im kommunalen Klimaschutz. Nun gibt es ein Update, dass das Osnabrücker Solardachkataster zu einem noch nützlicheren Instrument für Bürgerinnen und Bürger macht.

Ein Solardachkataster bleibt nur dann eine nützliche Entscheidungshilfe, wenn es stets gepflegt wird und alle energiepolitischen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen Eingang in die Bewertung der Dachflächeneignung finden. Deshalb wird das Osnabrücker Solardachkataster regelmäßig überprüft und über Updates angepasst. Mit dem neuesten Update der Stadt Osnabrück wurden nun die Beschlüsse des sogenannten „Osterpaketes“ der Bundesregierung sowie die kommenden Änderungen des Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) ab dem Jahr 2023 in das Solardachkataster übersetzt.

Konkret bedeutet das, dass sich die Wirtschaftlichkeit und optimale Anlagengröße aufgrund der steigenden Einspeisevergütung in vielen Fällen verbessert. Auch der aktuell durchschnittliche Strompreis sowie der aktuell durchschnittliche Anlagenpreis fließt nun in die Berechnung ein. Darüber hinaus stellt die Stadt neue Funktionen bereit. Das umfasst die Wahlfunktion zwischen Voll- oder Teileinspeisung sowie die Möglichkeit anzugeben, ob man Hauseigentümer oder Mieter ist. Für Mieterinnen und Mieter kann der integrierte Renditerechner nun einen Anhaltspunkt dafür geben, inwiefern sich ein Mieterstrommodell finanziell lohnen könnte.

Das Solardachkataster kann unter geo.osnabrueck.de/solar aufgerufen werden. Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer, die die Bewertung der solarenergetischen Nutzung ihres Gebäudes nicht im Kataster dargestellt wissen möchten, können sich jederzeit an den Fachbereich Umwelt und Klimaschutz der Stadt Osnabrück (umwelt@osnabrueck.de) wenden und der Darstellung widersprechen.

Pressekontakt: Simon Vonstein | Telefon: 0541/323-4557 | E-Mail: vonstein@osnabrueck.de