Meldungsdatum: 04.11.2022
Die Fährsaison startete dieses Mal Mitte April. Seit Ostern konnten die Fahrgäste in Haltern per Handkurbel und mit reiner Muskelkraft den längsten Fluss in Nordrhein-Westfalen überqueren. Da nun aber die Hochwassersaison beginnt, muss der Lippeverband die „Maifisch“ und ihre beiden Schwesternfähren – die „Baldur“ in Dorsten und die „Lupia“ in Hamm – nun aber vom Wasser nehmen.
April 2023: Maifisch ahoi!
Wenn der Lippeverband im April 2023 die „Maifisch“ zu Wasser lässt, heißt es wieder „Schiff ahoi“. Dann kurbeln sich Passagierinnen und Passagiere wieder kostenlos über die Lippe, denn der drei Meter breite Schwimmkörper wird auf diesem Wege am Drahtseil über den Fluss gezogen.
Hintergrund Fähren
Seit 2015 kann man mit der „Maifisch“ in Flaesheim die Lippe kreuzen. Vorbild war die Fähre „Baldur“ in Dorsten. Sie war die erste Fähre des Lippeverbandes und fährt seit Mai 2005. 2013 legte die Fähre „Lupia“ in Hamm-Oberwerries zum ersten Mal ab.
Der Name „Maifisch“ hat einen besonderen Bezug zur Lippe: Der selten gewordene Maifisch war vor hundert Jahren im Fluss weit verbreitet.
Der Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de
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