Meldungsdatum: 21.11.2022

„182 Tage“ - Lesung und Gespräch mit Victoria Feshchuk

Die ukrainische Schriftstellerin Victoria Feshchuk liest am Mittwoch, 30. November, ab 19 Uhr in der Stadtbibliothek Kassel, Obere Königsstraße 3 bis 5, aus ihrem Tagebuch-Gedicht „182 Tage“. Der Abend wird moderiert von Dr. Friedrich W. Block von der Stiftung Brückner-Kühner und Madelyn Rittner vom Verein Gefangenes Wort e.V.

Seit Mitte Juli lebt die ukrainische Dichterin Victoria Feshchuk als Artist in Residence im Dichterhaus Brückner-Kühner im Rahmen des Programms „Hafen der Zuflucht Hessen“. Der Abend widmet sich ihrem jüngsten Projekt: einem Tagebuch-Gedicht, das sie in Kyiv begonnen und in Kassel abgeschlossen hat.

 

182 Tage lang hat sie daran geschrieben, beginnend mit dem ersten Tag der Kriegs-Verschärfung in der Ukraine am 24. Februar. Außerdem spricht Victoria Feshchuk darüber, wie Dichtung ein sicherer Ort angesichts von Krieg sein kann, und grundsätzlicher darüber, wie sich ukrainische Dichtung aktuell unter den gegebenen Umständen entwickelt: mit Namen und Tendenzen.

 

Im Dichterhaus arbeitet die 26-jährige Autorin an Kurzgeschichten, Essays, Gedichten und Übersetzungen. Sie steht dabei in ständigem Austausch mit ihren ukrainischen Kolleginnen und Kollegen: Eines ihrer wesentlichen Interessen während ihres Aufenthalts besteht darin, die ukrainische Literatur und Kultur hierzulande und international sichtbarer zu machen.

Ein wichtiges Medium dafür ist die Online-Plattform „Chytomo“, die Beiträge auf Englisch und Ukrainisch veröffentlicht und für die Victoria Feshchuk als Redakteurin und Kuratorin tätig ist. Die Plattform wird von der gleichnamigen Initiative zur Unterstützung ukrainischer und osteuropäischer Kulturprojekte unterhalten.

 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Stiftung Brückner-Kühner, des Vereins Gefangenes Wort und der Stadtbibliothek.

 

Der Eintritt ist frei.

Pressekontakt: Susanne Albert