Meldungsdatum: 07.11.2022
Kooperation zur "Woche zur Erinnerung an die Reichspogromnacht"
Kurz bevor sich die Verbrechen der Reichspogromnacht zum 84. Mal jähren, hat die Volkhochschule in Bocholt und der Integrationsagentur mit dem Schwerpunkt Antidiskriminierungsarbeit des Caritasverbandes Borken in Kooperation mit dem Kommunalen Integrationszentrums im Kreis Borken, dem Berufskolleg Bocholt West und dem Berufskolleg Borken eine Veranstaltungsreihe zum Thema "Antisemitismus" organisiert.
Gedacht waren die Veranstaltungen für Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte. Es nahmen insgesamt 80 Schülerinnen und Schüler, sowie 25 Lehrende interessiert teil.
Nach einem kurzen Blick auf die Geschichte der Juden in der islamischen Welt stellte der Referent Dr. Piecha die Bedeutung von Begrifflichkeiten wie "Antizionismus", "Israelkritik" und "Antisemitismus" vor. Er regte auch zum Erörtern von Hintergründen an, die Schülerinnen und Schüler setzten sich mit der Thematik wissbegierig und teils kontrovers auseinander.
Rege Beteiligung und Nachfragen
Ein Schüler meldete sich unter anderem, um mitzuteilen: „Ich finde es wichtig, dass Sie diese Themen bei uns in der Schule vorstellen. Diese Themen sind wichtig für unsere Zukunft.“ Aber auch andere Schülerinnen und Schüler äußerten ihre widersprüchlichen Gefühle zur Thematik: „Ist Antisemitismus auch Rassismus, Herr Dr. Piecha oder wie?“ sind nur Auszüge aus den zahlreichen Wortmeldung direkt zum Thema oder auch zu benachbarten Themengebieten, wie Erfahrungen mit dem Islamischen Staat, Gewaltvideos im Internet oder Vorurteile gegenüber Arabern.
Frau Oshana-Tchiri vom Caritasverband Borken: „Die zweijährige Netzwerkarbeit trägt erste Früchte und die Ideen für die nächste Gedenkwoche sind bereits in Planung“.
Pressekontakt: Stadt Bocholt, Fachbereich Kultur und Bildung, Volkshochschule Bocholt-Rhede-Isselburg, Telefon +49 2871 2522-20, E-Mail: angelika-fatma.boland@bocholt.de
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