Meldungsdatum: 07.11.2022
Zum Jahrestag der Pogromnacht 1938 lädt die Stadt Ahaus zu einer Gedenkfeier am 9. November vor dem Juweliergeschäft Engels ein, dem Standort der ehemaligen Ahauser Synagoge. Die Veranstaltung beginnt um 16 Uhr an der Gedenktafel vor dem Geschäft mit Worten von Bürgermeisterin Karola Voß. Im Anschluss werden Schülerinnen und Schüler der Ahauser Anne-Frank-Realschule und Mitglieder des VHS-Arbeitskreises Ahauser Geschichte 1933-1945 zum Programm beitragen.
Die Gedenkfeier wird musikalisch begleitet vom Schulorchester der Anne-Frank-Realschule und voraussichtlich etwa 45 Minuten dauern. Die Veranstalter würden sich über viele Teilnehmer/innen freuen.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden im Deutschen Reich Synagogen angezündet, Wohnungen und Geschäfte jüdischer Mitbürger/innen zerstört und geplündert und ihre Besitzer/innen Opfer von Misshandlung und Inhaftierung in Konzentrationslagern. Auch in Ahaus waren Menschen diesen Schikanen und der Gewalt ausgesetzt, weil sie jüdischen Glaubens waren. Die Synagoge wurde in Brand gesteckt und jüdische Mitbürger/innen wurden in, während und nach der Pogromnacht Opfer nationalsozialistischer Gewalt. Doch es waren nicht nur jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, die von den Nationalsozialisten verfolgt, eingesperrt und getötet wurden. Es waren auch Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Intellektuelle, Priester, Menschen im Widerstand, Menschen mit Behinderung und viele andere, die zu Opfern wurden.
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Stadt Ahaus" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.