Meldungsdatum: 08.11.2022

Kassel erhält Millionenförderung des Bundes für „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“

Der Bund hat im Sommer 2021 ein Förderprogramm aufgelegt, um Städte nach der Corona-Krise zu stärken und mit der Förderung von funktionsgemischten, klimagerechten Zentren auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Kassel hat sich erfolgreich um die Aufnahme in das Programm beworben und nun einen Zuwendungsbescheid erhalten. Der Bund wird das Vorhaben „KASSELmachtZUKUNFT“ mit bis zu 1.425.000 Euro fördern. Der städtische Eigenanteil bei der Umsetzung liegt bei 25 Prozent.

„Unsere Innenstadt - das Herz von Kassel - befindet sich mitten in einem starken Strukturwandel, der durch die Folgen der Corona-Krise beschleunigt wird“, erklärt Oberbürgermeister Christian Geselle. Für eine zukunftsfähige Innenstadtentwicklung werden neben den Säulen Handel, Gastronomie und Wohnen auch der Bereich Kultur für Kassel prägend sein. Geselle: „Es ist wichtig, die Erreichbarkeit weiter zu verbessern und die Aufenthaltsqualität zu steigern. Attraktive Orte für Begegnung und Lebensqualität laden die Menschen zum Schlendern, Verweilen und Einkaufen ein.“

 

„Die Fördermittelzusage ist eine große Chance, den Wandel der Kasseler Innenstadt zu gestalten“, freut sich Stadtbaurat Christof Nolda. „Mithilfe der Fördermittel können wir moderne Konzepte für Handel, Arbeit, Kultur und Wohnen im Herzen Kassels erarbeiten. Zielsetzung ist dabei die City als zentralen Ort unserer Stadtgesellschaft zu stärken.“ „Mein besonderer Dank für diese wie auch für die diversen anderen erfolgreichen Fördermitteleinwerbungen gilt dabei den städtischen Beschäftigten, insbesondere dem federführenden Amt für Stadtplanung“, so Nolda weiter.  Die Stadt Kassel setzt parallel auch u.a. hessische Fördermittel zur Belebung der Innenstadt um.

 

Der Schwerpunkt des Bundesprogramms liegt auf der Förderung konzeptioneller Maßnahmen. So sind einzelne Schwerpunkte und Ziele bereits mit der Antragstellung fixiert worden. Dazu gehören u.a. Nutzungskonzepte für Leerstände, neue Entwicklungsperspektiven für den Innenstadtring, die Reduzierung des motorisierten Innenstadt-Lieferverkehrs (Etablierung eines City-Hubs), die Entwicklung besonderer Begrünungselemente oder die Steigerung der Innenstadtattraktivität für Kinder und Jugendliche. Die weitere inhaltliche Ausgestaltung des bis 2025 laufenden Programms wird die Stadt gemeinsam mit innenstadtrelevanten Akteure vornehmen.

 

Im Prozess soll parallel der Kontext von Innenstadt und Stadtteilzentren einerseits sowie die Stadt als regionales Oberzentrum andererseits betrachtet werden. Für ausgewählte Bereichen sind zudem Impulsprojekte geplant. Deren genaue Inhalte werden u.a. durch intensive Beteiligungsprozesse passgenau entwickelt. Für die Innenstadt bestehen dank vorlaufender Planungs- und Beteiligungsprozesse bereits konkretere Ideen, die weiter verfeinert werden können.  Koordiniert wird das Projekt im Amt für Stadtplanung, Bauaufsicht und Denkmalschutz.

 

Zum Hintergrund: https://www.innenstadtprogramm.bund.de/Webs/ZIZ/DE/programm/hintergrund/hintergrund-node.html

 

 

Pressekontakt: Michael Schwab