Bei der Ausstellung „Mimikry“ in einen Farbrausch geraten

11.11.2022 | Herten

Kunst von Ulrike Donié demnächst in der Maschinenhalle Zeche Scherlebeck

Kunstinteressierte dürfen sich auf die Eröffnung der Ausstellung „Mimikry“ von Ulrike Donié in der Maschinenhalle der Zeche Scherlebeck am Sonntag, 20. November, um 11 Uhr freuen. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 11. Dezember, zu sehen und samstags von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Von Mimikry spricht man, wenn durch Tarnung, Locken oder Warnen Eigenschaften vorgetäuscht werden, die tatsächlich nicht vorhanden sind. Es dient dazu, entweder Fressfeinde abzuschrecken oder Beute herbeizulocken. In den Bildern von Ulrike Donié spiegelt sich diese Ambivalenz wider. Einerseits verwendet die Künstlerin schöne Farben. Man kann sich in einem Farbrausch verlieren, in einer Welt versinken, die kein Ende findet. Die Farben sind aber auch fast unerträglich grell und sollen Unbehagen auslösen. Angelockt oder abgeschreckt? Schön oder hässlich? Der Betrachtende muss es für sich selbst entscheiden, in welche der dargestellten Welten er eintauchen will.

Die Arbeiten von Ulrike Donié stellen ambivalente Situationen dar. Der Betrachtende kann kaum entscheiden, ob er hier eine friedliche Szenerie einer mit seltsamen Wesen bevölkerten anderen Welt vor sich hat oder ob sich im nächsten Moment der tiefe Abgrund öffnet und er mit allem anderen dort hineingeschleudert wird. Sieht er wirklich Himmel oder Meeresgrund? Sind dies wirklich fischähnliche Wesen? Wird hier überhaupt Wirklichkeit abgebildet oder handelt es sich um mit Emotion aufgeladene Assoziationen, die keinen Bezug zu einer jemals erlebten oder erlebbaren Welt haben? Verharren und Dynamik stehen sich dabei gegenüber. Zeit steht still oder verrinnt im Nu. Es soll dabei eine Spannung, auch farblich, bis zur Schmerzgrenze erzeugt werden.

Die Ausstellung ist eine Kooperation der Künstlerin mit dem Kulturbüro und der Initiative Kunst in der Maschinenhalle.

Pressekontakt: Stadt Herten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jana Putze, Telefon: 02366 303-393, j.putze@herten.de



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„Mimikry“ in der Maschinenhalle Zeche Scherlebeck