Die Gefallenen der beiden Weltkriege würdig zu bestatten, das hat sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Ziel gesetzt. Dabei sind auch Angehörige der Bundeswehr behilflich. Für ihren Einsatz sind nun zehn Soldatinnen und Soldaten des Kommandos Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“ in Leer vom Volksbund ausgezeichnet worden.

Im Herbst 2021 waren sie in Litauen gewesen, in Adutiskis, einem Ort rund 100 Kilometer von der Hauptstadt Vilnius entfernt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Einsatzes haben dort eine Kriegsgräberstätte hergerichtet: Grabsteine wurden aufgenommen und neu angeordnet, Gärtnerarbeiten ausgeführt, außerdem gestalteten die Soldatinnen und Soldaten eine Grabstätte auf einem anderen Friedhof neu.

Matthias Groote ist als Landrat des Landkreises Leer auch Kreisvorsitzender des Volksbundes und voll des Lobes für den Einsatz der Bundeswehrangehörigen: „Sie haben eine Stätte wieder hergerichtet und somit einen würdigen Ort des Gedenkens geschaffen. Einen Ort des Erinnerns, um die Toten, von denen manchmal nicht einmal ein Name geblieben ist, nicht zu vergessen.“ Auch Vertreter des Volksbund-Bezirksverbandes sprachen den Soldatinnen und Soldaten ihre Anerkennung aus.

Dr. Kai Schlolaut, Kommandeur des Kommandos Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“, sagt: „Die Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge ist gerade heute von besonderer Wichtigkeit. Jeder Einsatz zur Pflege von Kriegsgräbern erhält die Erinnerung an vergangene Kriege sowie deren Opfer und stärkt die Bedeutung von Frieden in Europa."

Folgende Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Einsatzes in Litauen wurden bei der Feier auf Schloss Evenburg gewürdigt: Stabsfeldwebel Torsten W., Hauptfeldwebel René M., Stabsunteroffizier Benjamin H., Stabsunteroffizier Henriette L., Stabsunteroffizier Sandra M., Stabsunteroffizier Andreas P., Obermaat Jan R., Unteroffizier Malin V., Oberstabsgefreite Karina G. und Hauptgefreiter Dennis B.