Meldungsdatum: 22.11.2022
Die „Orange Days“ setzen ab dem 25. November ein deutliches Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen. Mit einer gemeinsamen Ausstellung auf dem Sümmermannplatz und einer Informationskampagne in den sozialen Netzwerken möchten die Frauen des Frauennetzwerks Soroptimist International, die Frauenberatungsstelle Ahaus frauen für frauen e.V. und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ahaus Sybille Großmann auf die Aktionstage aufmerksam machen.
Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum zwischen dem 25.11. und dem 10.12. als „Orange Days“ ausgerufen. Der 25.11. ist der Internationale Tag gegen Gewalt gegen Frauen, der 10.12. der Tag der Menschenrechte. Die Situation im Iran ist nur ein Beispiel dafür, dass das Thema leider aktueller denn je ist.
„Die Farbe Orange hat eine Signalwirkung, zugleich ist Orange bzw. Gelb die Farbe des Lichts. Es soll Licht geworfen werden auf Gewalt an Frauen und auf Themen wie Prostitution, Zwangsheirat, Menschenhandel und sexuelle Gewalt aufmerksam gemacht werden“, erklärt Sybille Großmann.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist ein strukturelles Problem. Sie beginnt mit einer frauenfeindlichen Sprache, sexistischen Witzen und Beschimpfungen und reicht von sexuellen Übergriffen und Vergewaltigungen bis hin zu Genitalverstümmelung, Menschenhandel und Femiziden, der Tötung von Frauen aufgrund ihres Geschlechts.
Die „Orange Days“ wollen gegen diese Gewalt ein Zeichen setzen. Frauen sollen damit ermutigt werden, sich zu wehren, Gewalttaten anzuzeigen und Hilfsangebote wahrzunehmen. Es soll gezeigt werden: Die Gesellschaft nimmt Anteil an diesen Schicksalen. „Laut UN Women wird in Deutschland an jedem dritten Tag eine Frau von ihrem (Ex-)Partner getötet, mehr als ein Mal pro Stunde wird eine Frau durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt. 7 von 10 Frauen sind von sexueller oder körperlicher Gewalt betroffen. Nur 20% der Frauen zeigen diese Gewalttaten auch an“, so die Gleichstellungsbeauftragte. Mit der Kampagne wolle sie auf die Thematik aufmerksam machen und auch ganz konkrete Hilfsangebote hier in der Region aufzeigen.
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