Meldungsdatum: 25.11.2022
Der Landkreis Peine und das Braunschweigische Landesmuseum möchten im Rahmen der baulichen Fertigstellung des Bauernhauses Bortfeld gemeinsam mit allen Interessierten Ideen entwickeln, wie die Zukunft des Bauernhauses aussehen könnte.
Zur Erinnerung: Sowohl die baulichen als auch konzeptionellen Maßnahmen sollten im Jahr 2016 abgeschlossen werden. Ein Blitzeinschlag machte am 24. Juni 2016 die bisherige Arbeit zu Nichte.
„Und wenn sich die Türen des Bauernhauses wieder öffnen, dann am besten mit einem Konzept, bei dem alle dahinterstehen“, so Bettina Conrady, Erste Kreisrätin des Landkreises Peine. Heike Pöppelmann, Direktorin des Braunschweigischen Landemuseums ergänzt: „Das bedeutende Baudenkmal hat mit der Bortfelderin Ilse Wolter, die das Bauernhausmuseum 1911 gründete, eine sehr besondere Geschichte, die weitererzählt werden sollte.“
Dem Landkreis Peine und dem Braunschweigischen Landesmuseum ist es jetzt wichtig, eine breite Beteiligung einzuholen. Alle Sichtweisen und Meinungen zur zukünftigen Ausgestaltung sollen in den Entscheidungsprozess einfließen. Dafür wurde die Braunschweiger Agentur „The Why Guys“ beauftragt.
Gefördert wird dieser Partizipationsprozess vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Entsprechend darf im Nutzungskonzept des Bauernhauses auch der bildungspolitische Aspekt nicht zu kurz kommen. „Unser Anspruch ist es, den bäuerlichen Alltag in Bortfeld um 1900 für verschiedene Gruppen zugänglich und spannend darzustellen. Zu dieser Umbruchphase im Spannungsfeld zwischen Verstädterung und agrarromantischer Bewegung befinden sich in unserer Sammlung viele interessante Objekte“, sagt Anika Kreft, Leiterin der Abteilung Zeitgeschichte des Braunschweigischen Landesmuseum.
Zwar bestehen Konzepte, wie diese Inhalte vermittelt werden und welche Nutzung im Bauernhaus sonst noch möglich ist. Doch ob, wie und in welcher Form diese Vorschläge umgesetzt werden, soll in einem partnerschaftlichen Dialog diskutiert werden. Entsprechend besteht die Möglichkeit, Ideen für das Nutzungskonzept einzubringen. „Die Ideen werden dann im weiteren Prozess, vorbehaltlich des Denkmalschutzes und baulicher Vorgaben, weiter konkretisiert und der Öffentlichkeit vorgestellt, um so ein weiteres Meinungsbild einzuholen“, berichtet Sabrina Buchal, stellvertretende Fachdienstleitung des Bereichs Kultur beim Landkreis Peine.
Die erste Möglichkeit Ideen einzubringen, besteht während des Bortfelder Weihnachtsmarktes, am 3. und 4. Dezember. Hier wird sich das Projektteam mit dem Kulturhaus Bortfeld e.V. einen Stand teilen und an beiden Tagen, jeweils von 13 bis 19 Uhr, für Meinungsaustausche und Anregungen verfügbar sein. Zudem steht das Bauernhaus in dieser Zeit offen, sodass Interessierte sich einen Eindruck von den Räumlichkeiten machen können.
Alle Personen, die es nicht zum Weihnachtsmarkt schaffen, können im Nachgang auch per Postkarte oder Onlinefragebogen Ideen einreichen. Entweder digital oder per Briefkasten am Bauernhaus. Eine Teilnahme ist bis zum 1. Februar 2023 möglich, dann werden die Einreichungen aufbereitet und sortiert.
Jeder ist eingeladen, an der Auftaktveranstaltung am 25. Januar 2023 (18 bis 20 Uhr) in der Gaststätte „Zum Wilden Keiler“ teilzunehmen. Dort wird das Vorgehen noch einmal ausführlich vorgestellt.
Alle Interessierten werden zur besseren Planung um eine Anmeldung per E-Mail an hello@thewhyguys.de oder telefonisch unter 0531/12312190 gebeten.
Nachdem die Ideen aufbereitet und sortiert wurden, sollen diese am 8. März 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die vielversprechendsten und am häufigsten genannten Ideen werden dann in einem Workshop weiter konkretisiert. Ziel ist es, eine Grundlage für die Zukunft des Bauernhauses zu schaffen.
Weitere Informationen sind bei The Why Guys per E-Mail an hello@thewhyguys.de oder per Telefon 0531/12312190 erhältlich.
Pressekontakt: Fabian Laaß, Referat Kreisentwicklung, Digitalisierung und Öffentlichkeitsarbeit; f.laass@landkreis-peine.de; 05171/401-1105
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