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Cuxhaven, 07. Dezember 2022
Cuxhaven fordert gemeinschaftliche und langfristige Lösung bei der Verklappung von Baggergut aus der Elbe

Für die bevorstehenden Gespräche zwischen den Ländern Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und dem Bund zur Aufrechterhaltung der Erreichbarkeit des Hamburger Hafens und der damit einhergehenden Verklappung von Baggergut aus der Elbe fordern Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer und der Rat der Stadt eine klare Absage für das geplante Vorhaben der Hamburg Port Authority (HPA). Diese Pläne sehen vor, dass eine Verklappung von Baggergut vor der Vogelinsel Scharhörn zum Jahreswechsel für eine Dauer von zunächst zwei Jahren stattfinden soll – unmittelbar am UNESCO-Welterbe Wattenmeer und vor der Küste Cuxhavens.

„Die Hamburger Probleme werden nicht auf Kosten Cuxhavens gelöst werden können. Hamburg und die gesamte Küstenregion haben eine Verantwortung im Bereich Klima- und Umweltschutz. Dieser Verantwortung werden wir und vor allem die Hansestadt nicht gerecht, wenn Baggergut und Schlick – der dann aller Voraussicht nach noch mit Schadstoffen belastet ist – direkt am UNESCO-Welterbe Wattenmeer abgelassen wird. Die Risiken für Mensch und Natur steigen unausweichlich, die Lebensqualität dadurch sinkt gravierend. Das können wir nicht verantworten und zulassen“, teilte Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer unmittelbar nach Bekanntwerden der Pläne Hamburgs Mitte November mit. Vor der bevorstehenden Sitzung der Länderspitzen und des Bundes untermauert Cuxhavens Stadtoberhaupt abermals den Standpunkt der Küstenregion: „Der Schutz für Natur und Mensch in Zeiten des Klimawandels sowie unzählige Existenzen an den beliebten Küsten-, Lebens- und Urlaubsstandorten werden mit einer Verklappung vor der Insel Scharhörn zunichtegemacht. Cuxhaven und die Region werden nicht zur Deponie Hamburgs. Das können und werden wir nicht verantworten – weder für uns noch für unsere Nachkommen.“

Die Stadt Cuxhaven, die auch in Vertretung für die hiesige Ratspolitik, dem Aktionsbündnis Unterelbe, dem Arbeitskreis Schlick und diversen Umweltschutzorganisationen mit dem Niedersächsischen Umweltministerium im engen Austausch steht, fordert eine gemeinschaftliche und vor allem langfristige sowie zielorientierte Lösung für die bedeutsamen Küstenstandorte der gesamten Elbe- und Nordsee-Region. Laut Santjer brauche es eine ökologische Sedimentmanagementstrategie – für die Häfen und für das Wattenmeer. Die Sedimente müssten entsprechend sinnvoll genutzt werden, beispielsweise zum Deichbau.



Pressekontakt: Stadt Cuxhaven, Pressekontakt: Stadt Cuxhaven, Marcel Kolbenstetter (marcel.kolbenstetter@cuxhaven.de)

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