Arnsberg. Die Löschgruppe Wennigloh der Feuerwehr Arnsberg hat im Innovationswettbewerb „Helfende Hand“ den vierten Platz in der Kategorie „Innovative Konzepte“ geholt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeichnete die Gruppe für ihr Projekt „Gesicherte Löschwasserversorgung aus unterirdischen Löschwasserbehältern“ nun in Berlin aus.
Die Wennigloher Feuerwehrleute hatten sich mit einer Idee im Wettbewerb beteiligt, die künftig vielen anderen Feuerwehren helfen kann, sicherer zu arbeiten. Dabei haben sie sich folgendem Problem angenommen: In Bereichen, in denen keine oder nur eine unzureichende Löschwasserversorgung aus dem öffentlichen Leitungsnetz möglich ist, gibt es oftmals unterirdische Löschwasserbehälter. Beim Ablesen des Wasserstandes herrscht akute Absturzgefahr, denn die Revisionsöffnung muss geöffnet werden, um die noch verbleibende Löschwassermenge abzuschätzen.
Um diese Gefahr zu bannen, haben die Wennigloher ein System für ein einfaches und sicheres Ablesen entwickelt: Mit einem Ultraschallsensor wird absturzsicher der Füllstand der Behälter geprüft. Das System wurde zudem als „Open Source-Projekt“ für alle Feuerwehren veröffentlicht, die das System nachbauen, anpassen und weiter verbessern können.
„Ich gratuliere den Feuerwehrkollegen zu diesem großartigen Erfolg! Die Löschgruppe Wennigloh hat zum technischen Fortschritt beigetragen und deutlich gemacht. Ich schließe mich gerne den Worten unserer Innenministerin an – dieses Projekt macht deutlich, welchen immensen Beitrag das Ehrenamt zur Sicherheit der Bevölkerung leistet. Dafür sage von Herzen Dankeschön!“, betont Bürgermeister Ralf Paul Bittner.
Der Förderpreis „Helfende Hand“ zeichnet seit 14 Jahren in mehreren Kategorien Projekte aus, die den Bevölkerungsschutz voranbringen und unterstützen. Informationen zum Förderpreis gibt es unter www.helfende-hand-foerderpreis.de.