Kreis Recklinghausen sucht neue Naturdenkmale

13.12.2022 | Herten

Bürgerinnen und Bürger können Vorschläge einreichen

Alte, einzigartige Bäume prägen jedes Stadtbild. In Deutschland können sie als Naturdenkmale unter einen besonderen Schutz gestellt werden – natürlich auch in Herten. Deshalb ruft die Untere Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung Bürgerinnen und Bürger dazu auf, bis Montag, 2. Januar 2023, Vorschläge einzureichen, welche Bäume ihrer Ansicht nach im bebauten Innenstadtbereich zum „Naturdenkmal“ werden sollen.

Die Bäume können sowohl auf privaten Flächen als auch im öffentlichen Raum stehen, sollten jedoch öffentlich einsehbar sein.

In Herten gibt es derzeit nur fünf geschützte Naturdenkmale, davon vier Bäume und ein sogenannter Findling, ein Stein, der durch Gletscher von seinem Ursprungsort wegtransportiert wurde. Vor 19 Jahren waren es noch neun Bäume, die als Naturdenkmal unter Schutz standen. Diese mussten jedoch inzwischen aufgrund von Krankheiten oder altersbedingten Schäden gefällt werden. Dass nun „neue“ Bäume zum Naturdenkmal werden können, macht eine Verordnung möglich.

So beabsichtigt der Kreis Recklinghausen, die derzeit geltende sogenannte Innenbereichsverordnung, die seit dem Jahr 2003 Naturdenkmale im baulichen Innenbereich aller Städte des Kreises Recklinghausen ausweist und unter Schutz stellt, zu erneuern und fortzuschreiben. Alle 20 Jahre muss diese Verordnung durch die Untere Naturschutzbehörde neu erstellt und durch den Kreistag verabschiedet werden. 2023 läuft die aktuelle Verordnung aus.

Was ein Naturdenkmal ausmacht

Als Naturdenkmal geschützt werden Bäume oder Baumgruppen, die sich durch ihre Seltenheit in Art, Wuchsform oder Erscheinung deutlich von anderen Bäumen im innerstädtischen Bereich abheben. In der Regel sind es auffällig große, besonders alte oder außergewöhnlich gewachsenen Bäume. Viele Bäume sind unmittelbar mit besonderen Orten verbunden, zum Beispiel mit zentralen Plätzen, Kirchen oder historischen Gebäuden, und bilden in dieser Kombination ein erhaltenswertes kulturhistorisches Ensemble. Findlinge können ein Naturdenkmal werden, wenn sie in ihrer Lage und ihrem Aussehen Zeugnis von der Geschichte geben.


Jetzt Vorschläge einreichen

Über ein Beteiligungsportal können Bürgerinnen und Bürger bis zum 2. Januar 2023 ihre Vorschläge einreichen. Den entsprechenden Link und weitere Infos finden sie hier: www.kreis-re.de/naturdenkmale. Alternativ können Interessierte auch eine E-Mail an die Untere Naturschutzbehörde schreiben: naturdenkmale@kreis-re.de. Auf postalischem Weg können Vorschläge an die Kreisverwaltung Recklinghausen, Fachdienst Umwelt mit dem Stichwort „Naturdenkmale“ gesendet werden.

Pressekontakt: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jana Putze, Telefon: 02366 303-393, j.putze@herten.de



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Neue Naturdenkmale gesucht