Meldungsdatum: 15.12.2022
An der FRB werden Spezialkräfte ausgebildet, die bei Unfällen und in anderen Notsituationen Menschenleben retten. Das sind pro Jahr rund 140 Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter, dazu kommen 50 Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten. Auch Ausbilderinnen und Ausbilder werden hier geschult.
Die Ausbildung gewinnt nun an Qualität. Dank einer EU-Förderung wurden für 80.000 Euro Geräte und Software angeschafft , mit denen Notfallsituationen realitätsgetreuer simuliert werden können.
Die Simualtionstechnik umfasst ein Audio- und Video-System, das bei Schulungen zum Einsatz kommt. In einem videoüberwachten Praxisraum – offiziell „Skills-Lab“ genannt – wird eine Notfallversorgung von Patienten an „Schauspielern“ bzw. Puppen-Dummies nachgestellt. Was ist zu tun im Falle eines Herzinfarkts, welche Medikamente sind in welcher Dosis erforderlich, was, wenn der Blutdruck absackt? Während der Schulung können durch die Ausbilder per iPad Daten, Parameter und Anweisungen in die konkrete Situation eingespielt werden. Die Szenerie wird von anderen Schulungsteilnehmerinnen und Teilnehmern live verfolgt und später fachlich besprochen. FRB-Mitarbeiter Jan Neukäter: „Es ist wichtig, dass in den Schulungen realistätsnah simuliert wird, damit Rettungskräfte im Ernstfall nicht überrascht sind, was sie erwartet.“
Bis das Geld für die Förderung auf dem Konto der Stadt Bocholt landete, war einiges an Schriftkram nötig. Der Antrag für die Förderung über das Europäische Förderüprogramm REACT wurde mit Hilfe von Ralf Krasenbrink und Nico Thebingsbuß von der städtischen IT-Abteilung auf den Weg gebracht.
Das millioneschwere EU-Förderprogramm war im Zuge der COVID-Pandemie aufgelegt worden zur Stärkung digitaler Schulungs- und Unterrichtsformate.
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
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