Meldungsdatum: 19.12.2022
Drei neue Podcastfolgen zu den Themen vorsorgende Regelungen, AVU Unternehmenssicht, und demenzielle Erkrankungen und ein neuer Partner: Passend zum Jubiläumsmotto „Wir bleiben dran“ setzt die Initiative „arbeiten – pflegen – leben“ auch im Dezember Zeichen, um die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf im Ennepe-Ruhr-Kreis zu verbessern.
Mit der Schwelmer Stadtverwaltung ist nun die siebte kreisangehörige Stadt der Kampagne beigetreten. Innerhalb von zehn Jahren haben 36 Firmen, Unternehmen und Behörden verschiedenster Größen und Branchenzugehörigkeiten die Beitrittserklärung unterzeichnet.
„Pflegende Beschäftigte sind keine Einzelfälle“, weiß Christa Beermann, Demografiebeauftragte der Kreisverwaltung und Kampagnenmanagerin. Sie sieht Arbeitgeber in der Mitverantwortung, Ideen für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu entwickeln und umzusetzen.
„Familienbewusste Personalpolitik“, so Beermann, „ist ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsfaktor. Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels sind Unternehmen mehr denn je gefordert, qualifizierte Arbeitskräfte an sich zu binden.“ Kreative Lösungen finden sich in Podcast- und Textform unter www.arbeiten-pflegen-leben.de.
„Private Herausforderungen gehören zum Leben und werden nicht an der Bürotür abgegeben. Beruf und Pflege von Menschen miteinander vereinbaren zu müssen, ist eine herausfordernde Lebensphase, in der man Unterstützung braucht“, so Stephan Langhard, Bürgermeister der Stadt Schwelm, bei der Unterzeichnung der Beitrittserklärung.
Schwelms Pflegeberaterin Laura Fiorentino wird diesen Weg als „Pflegelotsin“ innerhalb der Verwaltung begleiten. In diesem Jahr wurde den Beschäftigten bereits ein Seminar zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf angeboten.
Derzeit werden die Beschäftigten zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf befragt. Gesucht sind Antworten auf die Fragen, wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Beruf und Pflege unter einen Hut bringen müssen, wie belastet sie sich dadurch fühlen und was ihnen helfen würde, diese Doppelbeanspruchung besser zu meistern. Die Rückmeldungen werden es möglich machen, das Thema systematisch zu betrachten und bei Bedarf unterstützende Angebote zu entwickeln.
Angestoßen wurde die Befragung durch die Gleichstellungsbeauftragte Anke Steger. Realisiert wird sie durch eine von der Kampagne initiierte Kooperation mit der Hochschule für Gesundheit in Bochum. Dort wurde der Fragebogen entwickelt, Studentinnen des Masterstudiengangs „Gesundheit und Diversity in der Arbeit“ führen die Befragung durch und werten sie aus. Unterstützung finden sie bei der Gleichstellungsbeauftragten, der Pflegeberaterin, den Verantwortlichen für die Personalentwicklung und dem Personalrat der Stadtverwaltung.
Ein lohnender Ansatz, denn Beteiligte berichten übereinstimmend: Beschäftigte die spüren, mein Arbeitgeber hilft mir auch dann, wenn es privat Herausforderungen zu meistern gilt, geben dies dem Unternehmen vielfach zurück.
Die 36 Kampagnenbeteiligten leisten einen wichtigen Beitrag, um das Bewusstsein für die Bedürfnisse pflegender Angehöriger zu steigern, sie zum Thema in Betrieb und Öffentlichkeit zu machen. Deshalb hofft Christa Beermann auf weitere Beitritte zur Kampagne. Interessierte Unternehmen finden Informationen unter www.arbeiten-pflegen-leben.de. Bei Fragen können sie sich an Christa Beermann wenden, Tel.: 02336/93 2223, E-Mail: C.Beermann@en-kreis.de.
Stichwort Unternehmen, die die Kampagne unterstützen
AVU Gevelsberg, hwg Hattingen, HAZ Arbeit + Zukunft/Hattingen, VHS Witten/Wetter/Herdecke, IG Metall Bildungszentrum Sprockhövel, SIHK zu Hagen, biw Isolierstoffe/Ennepetal, DRK Witten, Stadt Gevelsberg, AHE Entsorgungsfachbetrieb/Wetter/Ruhr, Sparkasse an Ennepe und Ruhr, Praxis Dr. Woeste, Dr. Volkmann/Wetter/Ruhr, FAN Ambulanter Pflegedienst/Südkreis, Seniorenstift St. Marien/Schwelm, Stadt Ennepetal, Ennepe-Ruhr-Kreis/Schwelm, VHS Ennepe-Ruhr-Süd/Gevelsberg, Wicke GmbH + Co.KG/Sprockhövel, HELIOS Klinikum/Schwelm, Agentur für Arbeit/Hagen, Polizei NRW/EN/Schwelm, Universität Witten/Herdecke, BLEISTAHL Produktions-GmbH & Co. KG/Wetter, Stadt Witten, Stadt Wetter/Ruhr, Stadt Herdecke, Ev. Stiftung Volmarstein/Wetter/Ruhr, en-wohnen/Schwelm, Gloria Haus- und Gartengeräte GmbH/Witten, QuaBeD Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft der Diakonie Mark/Ruhr, Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke, Lebenshilfe Ennepe-Ruhr/Hagen, B&T Exact GmbH/Gevelsberg, Stadt Hattingen, Stadt Schwelm.
Beteiligte Unternehmen im Überblick: https://www.arbeiten-pflegen-leben.de/kampagne--beteiligte-unternehmen.html
Pressekontakt: Lisa Radtke
Christa Beermann, Demografiebeauftragte der Kreisverwaltung und Kampagnenmanagerin, Bürgermeister Stephan Langhard; dahinter Schwelms Gleichstellungsbeauftragte Anke Steger (links) und die städtische Pflegeberaterin Laura Fiorentino.
Ennepe-Ruhr-Kreis
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Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Franziska Horsch, Lisa Radtke, Kira Scheven
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