Meldungsdatum: 20.12.2022

Energiekrise: Bürgergeld und Wohngeld Plus können helfen

Die stark erhöhten Energiepreise belasten insbesondere Haushalte mit geringen Einkommen. Ab Januar können Bürgerinnen und Bürger, die ihre Heizkosten nicht mehr zahlen können, Bürgergeld oder Wohngeld Plus beantragen. Über Leistungen und Antragswege informiert das Jobcenter EN.

 

Grundsätzlich gilt: Bei einmaligen Zahlungsproblemen ist das Jobcenter EN der richtige Ansprechpartner. Übersteigen die Heizkosten hingegen dauerhaft das monatliche Budget, kommt das Wohngeld Plus in Frage. Anlaufstellen dafür sind Wohngeldstellen bei den Stadtverwaltungen im Ennepe-Ruhr-Kreis.

 

Wer einmalig Zahlungsprobleme mit seinen Heizkosten hat, etwa wegen einer hohen Nachzahlung für das Vorjahr, kann beim Jobcenter EN für einen Monat Bürgergeld beantragen. Allerdings ist zunächst eigenes Vermögen einzusetzen, wenn dieses einen Freibetrag von 15.000 Euro pro Person übersteigt. Übernommen werden ausschließlich Heizkosten, beispielsweise für Heizöl, Pellets, Gas, eine Elektroheizung oder eine Wärmepumpe. Allgemeine Stromkosten können in der Regel nur darlehensweise übernommen werden. Ein vereinfachter Antrag sowie allgemeine Informationen zum Bürgergeld finden sich auf der Webseite der Kreisverwaltung (www.en-kreis.de, Kategorie Arbeit & Beruf).

 

Wohngeld Plus kommt grundsätzlich dann in Frage, wenn Bürgerinnen und Bürger ihren Lebensunterhalt aufgrund der gestiegenen Preise regelmäßig nicht aus ihrem Einkommen bestreiten können und keine Sozialleistungen wie Bürgergeld oder Sozialhilfe beziehen. Eine erste Einschätzung, ob ein Anspruch auf Wohngeld besteht, bieten die WohngeldPlus-Rechner von Land und Bund unter www.wohngeldrechner.nrw.de oder www.bmswb.bund.de.

 

Entsprechende Anträge sind an die Stadtverwaltungen zu richten. Aufgrund der neuen Rechtslage und der erweiternden Zahl der Berechtigten ist zu Beginn mit einem Antrags- und Bearbeitungsstau zu rechnen.

 

Weitere Informationen zum Wohngeld Plus finden sich auf der Webseite des Landesministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, www.mhkbd.nrw.

 

 

Pressekontakt: Lisa Radtke