Meldungsdatum: 22.12.2022

Solidarität mit Heimat und Hilfe im Alltag vor Ort

Entwicklungsministerin Svenja Schulze besucht Flüchtlingsunterkunft in Münster-Roxel / Zeichen der Einigkeit mit Ukraine / Münster setzt auf dezentrale Unterbringung für Geflüchtete

Münster (SMS) Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze besuchte am Donnerstagmorgen (22.12.) die städtische Flüchtlingseinrichtung in Münster-Roxel und ist dort mit einigen der gut 80 Bewohnerinnen und Bewohnern aus elf Nationen, aber auch mit den Ehrenamtlichen der Flüchtlingshilfe Roxel ins Gespräch gekommen. Stadträtin Cornelia Wilkens und die Leiterin der Einrichtung, Gitta Kock, machten sich mit Ministerin Schulze und der Generalkonsulin der Ukraine, Iryna Shum, auf einen Rundgang durch die Einrichtung. Aktuell leben in der Einrichtung in Roxel auch knapp 40 Ukrainerinnen und Ukrainer.

„Seit Kriegsbeginn ist unser Deutsch-Ukrainisches Partnerschaftsnetzwerk von 73 auf 114 kommunale Partnerschaften angewachsen. Mich freut sehr, dass auch meine Heimatstadt Münster eine Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Stadt Winnyzja eingegangen ist und mit unserer Unterstützung etwa Modulküchen und Lebensmittel wie auch dringend benötigte Generatoren nach Winnyzja liefert. Von der Bundesregierung bis zu den Kommunen helfen wir auf allen Ebenen nach Kräften, die Menschen in der Ukraine über den Winter zu bringen“, macht Ministerin Schulze aufmerksam.

Gemeinsam mit der Generalkonsulin der Ukraine suchte die Ministerin das Gespräch mit den in der städtischen Flüchtlingseinrichtung in Roxel lebenden Ukrainerinnen und Ukrainern.

In Münster gibt es 46 Flüchtlingseinrichtungen, die dezentral über das Stadtgebiet verteilt und baulich in das Wohnumfeld integriert sind. Die Wohneinheiten bieten in der Regel 50 Plätze pro Standort. „Schon seit 20 Jahren pflegt Münster die dezentrale Unterbringung von Flüchtlingen“, erläutert Münsters Sozialdezernentin Cornelia Wilkens. „Hier können die Menschen ein Leben in Sicherheit, ohne Angst vor Gewalt und Bedrohung führen. Wir sind froh, dass wir aktuell gerade auch den Menschen aus der Ukraine hier in Münster, aber auch den Menschen im Heimatland helfen können. Unsere Solidaritätspartnerschaft mit Winnyzja bedeutet gerade jetzt im Winter konkrete, praktische Hilfe, ist aber auch ein Zeichen der Einigkeit und Freundschaft.“

„Eine intensive Betreuung der Einrichtungen durch Sozial- und Hausdienst sowie eine enge Einbindung von ehrenamtlichem Engagement gehören zu unserem Konzept“, erläutert die Leiterin in Roxel, Gitta Kock. Ziel sei es, die Menschen aus unterschiedlichen Teilen der Welt auf ein selbständiges Leben in Münster vorzubereiten.

Jessica Kattan, Vorsitzende der Flüchtlingshilfe Roxel e.V., beschreibt den Einsatz der Ehrenamtlichen: „Ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe ist vielfältig und unterstützt die geflüchteten Familien in den unterschiedlichsten Lebensbereichen wie etwa beim Erlernen der deutschen Sprache, bei der Arbeits- und Wohnungssuche und der Begleitung bei Behördengängen. Im Fokus der ehrenamtlichen Tätigkeit stehen gemeinsame Treffen und Aktionen wie unser wöchentlicher Montagstreff, Mittwochskaffee oder der Nähtreff.“

Informationen rund um das Unterbringungs- und Betreuungskonzept der Stadt Münster finden sich hier: www.stadt-muenster.de/sozialamt/fluechtlinge

Fotos:

Fotos: Stadt Münster / Michael C. Möller. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.


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Flüchtlingsunterkunft Roxel

©  Michael C. Möller
Flüchtlingsunterkunft Roxel

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (vorne, 4.v.r.) besuchte mit Stadträtin Cornelia Wilkens (4.v.l.) die städtische Flüchtlingseinrichtung in Münster-Roxel und ist dort mit einigen der Bewohnerinnen und Bewohnern aus elf Nationen, aber auch mit den Ehrenamtlichen der Flüchtlingshilfe Roxel ins Gespräch gekommen.


Besuch in Flüchtlingseinrichtung Roxel

©  Michael C. Möller
Besuch in Flüchtlingseinrichtung Roxel

Iryna Shum (l.), Generalkonsulin der Ukraine, berichtet Sozialdezernentin Wilkens und Ministerin Schulze von der aktuellen Situation in ihrem Heimatland.


Besuch in Flüchtlingseinrichtung Roxel

©  Michael C. Möller
Besuch in Flüchtlingseinrichtung Roxel

Svenja Schulze informiert sich bei Bewohnerinnen der Flüchtlingseinrichtung in Roxel über ihre Lebenssituation.