Der Landkreis Leer und die Gemeinden haben in den vergangenen Jahren, gefördert vom Bund und Land, zig-Millionen ins schnelle Internet investiert und 10.000 Adressen angeschlossen. Wie Andrea Sope, Leiterin des Amtes für Digitalisierung und Wirtschaft, im Jahresrückblick des Landkreises schreibt, startet im Januar 2023 ein weiteres Großprojekt. Es beginnt mit Tiefbauarbeiten in den ersten von mehr als 500 Ausbaugebieten.
Dabei geht es um 7.100 neue Adressen, die bis Anfang 2025 zum Glasfasernetz gehören. Das kostet insgesamt 82 Millionen Euro. Der Bauzeitenplan des geförderten Ausbaus kann auf der Internetseite des Landkreises eingesehen werden: www.lkleer.de/breitbandversorgung.
Der staatlich geförderte Ausbau und der Eigenausbau der Telekommunikationsanbieter führt allmählich dazu, dass sich die vielen einzelnen Glasfasernetze zu einem flächendeckenden Netz im Landkreis zusammenfügen. Landrat Groote: „Bald haben wir überall Gigabit-Geschwindigkeiten. Das ist gut für digitales Lernen und Arbeiten und fürs private Surfen.“
Unterm Strich: Der Ausbau des Glasfaser-Netzes im Landkreis Leer in Gebieten abseits der Ortszentren kommt dank des staatlich geförderten Ausbaus in Schwung. Für Telekommunikations-Unternehmen wie EWE, Telekom, Deutsche-Glasfaser und andere rechnet es sich langsam, den Ausbau auch aus eigener Tasche zu bezahlen. „Das führt dazu, dass Privatleute, Firmen und Schulen bei uns in absehbarer Zeit überall schnelles Internet nutzen können“, freut sich der Landrat.
Der Glasfaser-Ausbau in Deutschland folgt dem Prinzip, dass der Staat die Infrastruktur in entfernteren, unwirtschaftlichen Gegenden mitfinanziert. Die Telekommunikations-Unternehmen übernehmen den Ausbau nur in Gebieten, wo es sich für sie wirtschaftlich auszahlt.
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Landkreis Leer ist Funklöchern auf der Spur - Bald Datengrundlage
Der Landkreis Leer kommt Funklöchern auf die Spur. „Aus gefühlten Funklöchern werden gemessene“, sagte Landrat Matthias Groote in seinem Jahresrückblick. Mit einer exakten Datengrundlage kann und will der Landkreis Leer bei den Netzbetreibern seine Forderungen untermauern, die Funklöcher endlich zu schließen.
Und das geht so: Auf Müllwagen, die Altpapier abholen, wurden Messboxen installiert, die automatisch auf allen Straßen im Landkreis die Netzqualität aller drei Netze prüfen. Innerhalb von acht Wochen ist der gesamte Landkreis einmal durchfahren.
Der Test dauert ein Jahr lang. Somit wird jede Strecke sechsmal erreicht - zu unterschiedlichen Tages-und Jahreszeiten, zu jedem Wetter. „Wir machen jetzt Nägel mit Köpfen“, sagt Landrat Groote. Ein Leben ohne verlässlichen Mobilfunk sei für die meisten Menschen nicht mehr vorstellbar.
So wird das Bauschild aussehen
Projektauftakt zur Messung de Mobilfunknetzabdeckung
Von links: Matthias Groote – Landrat Landkreis Leer, Frédéric Dildei – Prokurist der STF Gruppe, Ingo Helmers – Geschäftsführer H. Bohmann-Gruppe, Andrea Sope und Markus Gewinn – Amt für Digitalisierung und Wirtschaft Landkreis Leer
Informationen zum Medium
Messbox Mobilfunknetzabdeckung
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