Der Dank dafür ist dem Arnsberger seniorTrainer Johannes Dietrich Draken und seinem motivierten Team stets sicher. Immer wieder auch in Form einer kleinen Spende für die Initiative. Jetzt hat das Repair-Café als Projekt der Engagementförderung der Stadt Arnsberg (EFA) wieder einmal den gesammelten Betrag in Höhe von 800 Euro an die EFA übergeben. Fachdienstleiterin Isabel Bornemann zeigte sich hocherfreut darüber.
800 Euro an Engagementförderung übergeben
„Wir möchten damit unseren Beitrag leisten, auch andere Projekte der Engagementförderung Arnsberg zu unterstützen“, sagt seniorTrainer Johannes D. Draken uneigennützig. Mit dem Geld könne man kleinere Anschaffungen ermöglichen, die die Arbeit in anderen Bereichen unterstützen. Damit, so Draken, gebe man das weiter, was als Dankeschön für das Engagement des Repair-Café zurück gelassen wurden. „Und zwar nicht nur, wenn wir mit der Reparatur Erfolg hatten“, ergänzt Draken. Im Laufe des Jahres 2022 ist ein stolzes Sümmchen zusammen gekommen, selbst ungarische Forint oder russische Rubel habe man schon im Spendenschwein der Initiative gefunden.
Repair-Café mit langer Tradition
Das Repair-Café hat in der Stadt Arnsberg schon eine lange Tradition: Seit 2014 läuft das Angebot als eines der Projekte der EFA. Im September 2014 hat Johannes D. Draken nach seiner Qualifizierung zum seniorTrainer das Repair-Café in Arnsberg gegründet und führt es bis heute mit großem Erfolg. An jedem dritten Freitag im Monat verwandelt sich der Saal im Bürgerzentrum Bahnhof Arnsberg von 15 bis 17 Uhr in eine lebendige Reparaturwerkstatt für Dinge, die sonst keine Chance auf ein „zweites Leben“ gehabt hätte. „Wir reparieren vor allem Elektrokleingeräte“, erklärt seniorTrainer Draken. Haushaltsgeräte vom Bügeleisen bis zum Staubsauger, aber auch Unterhaltungselektronik in Form alter Röhrengeräte, Tonbandgeräte oder CD-Spieler werden vorbei gebracht. Und immer wieder, so lacht Draken, ist zu Weihnachten neben Lichterketten auch Spielzeug dabei – manchmal sogar aus Holz.
Spielzeug sogar aus Holz
Dabei macht auch das „Café“ vom Repair-Café seinem Namen alle Ehre. Fleißige Hände sorgen für Kaffee und Waffeln, und der Saal des Bürgerzentrums bietet den wartenden Kunden eine gute Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Denn einfach nur Dinge abgeben und dort lassen geht nicht. „Wir können ja nichts aufbewahren, also bitten wir die Besucherinnen und Besucher, vor Ort auf das Ergebnis der Reparatur zu warten“, erklärt Johannes D. Draken. Ja, es gebe auch Stammkunden des Repair-Cafés, die ohne kaputte Gegenstände nur zum Treffen in den Bürgerbahnhof kommen. „Wir wissen die Akzeptanz zu schätzen“, so Draken, „die alten Gegenstände werden wertgeschätzt, viele Menschen hängen an ihren Geräten.“
"Alte Gegenstände werden wertgeschätzt!"
Das Arnsberger Repair-Café liegt damit genau im aktuellen Trend der Nachhaltigkeit: Nicht immer nur neu kaufen, sondern auch zu reparieren! Die Rolle dieses und aller Repair-Cafés ist im Zuge der Diskussionen um Nachhaltigkeit und Entlastung der Umwelt größer geworden. Johannes D. Draken ist mit seinem derzeit 14-köpfigen Team – allesamt ausgebildete Fachkräfte aus den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau und weitere – nicht allein: In ganz Deutschland bieten inzwischen über 900 Repair-Cafés ihre nachhaltigen Dienste für Mensch und Umwelt an. Das wissen die Besuchenden aus Arnsberg zu schätzen: Durchschnittlich kommen rund 25 Menschen mit ihren technischen Problemen zu den Treffen des Repair-Cafés in Arnsberg und freuen sich, nach den zwei Stunden oft mit wieder funktionierenden Geräten nach Hause zu kommen. Das ist ihnen immer wieder eine Spende wert, die jetzt weiter gegeben wurde.
Termine und Kontakt
Das Repair-Café der Engagementförderung ist jeden dritten Freitag im Monat von 15 bis 17 Uhr im Bürgerbahnhof Arnsberg (Saal im Erdgeschoss) geöffnet. Die Projektleitung hat Johannes Dietrich Draken, über das Angebot informiert die Internetseite www.repaircafe-arnsberg.jimdofree.com . Informationen zum Projekt gibt auch die Engagementförderung der Stadt Arnsberg , Isabel Bornemann, Telefon 02932 / 201 1402 oder per Mail an efa@arnsberg.de.