Kreis Steinfurt. Abgedeckte Dächer, umgefallene Bäume oder großflächige Stromausfälle – Auswirkungen von Unwettern fordern auch die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Kreis Steinfurt regelmäßig heraus. Im Ernstfall ist dabei ein schnelles und routiniertes Handeln wichtig. Wie das bestmöglich umgesetzt werden kann, probten 21 Mitglieder des Führungsstabes der Einsatzleitung des Kreises Steinfurt in der vergangenen Woche in einer dreitägigen Übung am Institut der Feuerwehr des Landes Nordrhein-Westfalen in Münster. Im Rahmen des Seminars wurden sie mit einem regionalen Unwetterszenario konfrontiert, das Kreisbrandmeister Raphael-Ralph Meier und Theodor Witte, Leiter des Amtes für Bevölkerungsschutz des Kreises Steinfurt, gemeinsam mit den Ausbildern des Institutes im Vorfeld entwickelt hatten.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verfolgten dabei das Ziel, die Auswirkungen auf die Infrastruktur des Kreises und die Versorgungssicherheit der Bevölkerung möglichst gering zu halten. Sie lernten neue Aspekte der Stabsarbeit kennen und erarbeiteten theoretisch und praktisch das optimale Vorgehen der Einsatzkräfte im Ernstfall. Mit verschiedenen Übungen verbesserten die Stabsmitglieder darüber hinaus ihre eigene Handlungssicherheit bei notwendigen Entscheidungen. Auch die Optimierung der Kommunikation und die Zusammenarbeit der Einsatzleitung standen im Mittelpunkt des Seminars.
Kreisbrandmeister Raphael-Ralph Meier zog im Anschluss an den dreitägigen Lehrgang ein positives Fazit: „Die Inhalte und Übungen des Seminars waren eine gute Vorbereitung auf große Schadensereignisse, die auch uns im Kreis Steinfurt treffen können. Im Ernstfall ist es wichtig, dass wir als Einsatzleitung wissen, was zu tun ist und wie vorgegangen werden muss, um die Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Das konnten wir hier am Institut in den vergangenen Tagen in realistischer Umgebung üben.“