Unna, den 03. Februar 2023
Rückbau der Eissporthalle Unna beginnt
Mit der Einzäunung des Baustellengeländes hat am Freitag, 3. Februar 2023, der vollständige Rückbau der Eissporthalle Unna begonnen.
Damit wird das Ergebnis des Bürgerentscheids vom 15. Mai 2022 umgesetzt, bei dem knapp 60 Prozent der wahlberechtigten Unnaerinnen und Unnaer gegen eine Sanierung der Halle durch die Eigentümerin, die Wirtschaftsbetriebe Unna, stimmten. Mit diesem Ergebnis des Bürgerentscheids wird nun der durch den Rat der Kreisstadt Unna bereits 2018 gefasste Beschluss zum Rückbau der Eissporthalle ausgeführt. Die Kosten für den Rückbau und die vorbereitenden Maßnahmen liegen Stand Februar 2023 bei rund 1,6 Millionen Euro - vorbehaltlich etwaiger unplanbarer Entwicklungen beim Rückbau. Die tatsächliche Summe wird erst nach Abschluss der Rückbauarbeiten feststehen.
Die 12.873 Quadratmeter umfassende Fläche der Eissporthalle wird in den kommenden Monaten vollständig zurückgebaut. Bereits im Vorfeld der nun beginnenden Rückbauarbeiten wurden in der über 45 Jahre alten Halle umfangreiche Schadstoffuntersuchungen durchgeführt. Fakt ist: Wie in vielen Gebäuden aus den 1970er-Jahren wurden auch in der Eissporthalle Unna zahlreiche verschiedene Schadstoffe verbaut. Diese unterschiedlichen Schadstoffe wie Asbest, Mineralfasern oder auch belastetes Altholz sicher zu entsorgen, stellt eine entscheidende Aufgabe im Rahmen des Rückbaus dar.
Sicherheit hat oberste Priorität
„Die Arbeiten werden ausschließlich von Fachunternehmen mit entsprechender Zulassung ausgeführt und zudem von Sachverständigen kontinuierlich überwacht“, sagt Ines Brüggemann, Geschäftsführerin der Wirtschaftsbetriebe Unna, „die Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner hat für uns oberste Priorität.“ So werden die Arbeitsbereiche in der Halle, in denen die schadstoffhaltigen Bauelemente ausgebaut werden, durch eine spezielle Schleusen- und Unterdrucktechnik abgeschottet. Ausgebaute Schadstoffe werden noch in der Halle luft- und staubdicht verpackt, bevor sie dann zu den Entsorgungscontainer gebracht werden.
Damit die Rückbauarbeiten starten können, wurde die Eissporthalle bereits vom Strom-, Gas- und Wassernetz abgetrennt. Für den Rückbau mussten auch Bäume im unmittelbaren Umfeld der Eissporthalle weichen, die durch entsprechende Ersatzpflanzungen ausgeglichen werden.
Zufahrt zum Schwimmbad bleibt bestehen
Für die Dauer der Rückbauarbeiten, die planmäßig bis Ende Juni 2023 angesetzt sind, ist das komplette Gelände der Eissporthalle mit einem Bauzaun gesichert und wird videotechnisch überwacht. Die Zufahrt zum Schwimmbad wird durch die Bauarbeiten nicht beeinträchtigt; auch der Ligusterweg bleibt uneingeschränkt befahrbar. „Wir bewegen hier 14.000 Tonnen Beton und ca. 10.000 bis 15.000 Tonnen Boden – das kann nicht geräuschlos vonstattengehen. Wir bitten daher alle Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis, dass es gelegentlich zu Beeinträchtigungen durch Lärm kommen wird“, sagt Ines Brüggemann. Die Arbeiten werden montags bis freitags jeweils in der Zeit von 7 bis 17 Uhr stattfinden; samstags wird nur im Bedarfsfall gearbeitet.
Aktueller Stand der Arbeiten auf Projektseite verfügbar
Aktuelle Informationen zum Stand der Rückbauarbeiten finden interessierte Bürgerinnen und Bürger in dem Projekttagebuch, das auf der eigens eingerichteten Internetseite eishalle.unna.de abrufbar ist. Hier wird der Fortschritt der Bauarbeiten stets aktuell dokumentiert und auch kurzfristige größere Maßnahmen, wie beispielsweise der Einsatz größerer Abbruchbagger, angekündigt. „Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger transparent über den Rückbau informieren. Insbesondere in der Anfangsphase, in der Außen vielleicht noch nicht viel zu sehen ist, bietet das Projekttagebuch Einblicke in die laufenden Arbeiten in der Halle“, so die die WBU-Geschäftsführerin. Anregungen, Hinweise oder Fragen zum Rückbau der Eissporthalle können zudem jederzeit über die Mailadresse service@wirtschaftsbetriebe-unna.de gestellt werden.
Mit der Herstellung einer ebenen Fläche, auf der eine Blühwiese angelegt wird, werden die Rückbauarbeiten abgeschlossen. Die Fläche bleibt als Blühwiese bestehen, bis die Politik entscheidet, was auf dem insgesamt 21.547 Quadratmeter großen Grundstück künftig passieren wird.
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