Meldungsdatum: 03.02.2023
Bei dem Thema „gemalte Frauen“ denkt man vornehmlich an die so genannte „Schönheitengalerie“ im Schloss Wilhelmsthal, doch Tischbein d. Ä. malte sie nicht nur, sondern – so lässt sich heute nachweisen - er nahm außerordentlich großen Anteil an der Ausbildung von Frauen und unterstützte sie. Bereits seit den 1760-er Jahren hielt der Akademiedirektor regen Kontakt zu verschiedenen Malerinnen wie Dorothea Wagner, Wilhelmine von Stockhausen und Dora Stock in Dresden. In seinem Nachlass befanden sich Arbeiten weiterer Künstlerinnen, die er sehr geschätzt und gefördert hat.
In ihrem Vortrag spannt Professorin Dr. Martina Sitt den Bogen über Tischbein d. Ä. fast dreißigjährige Tätigkeit als Lehrer und Mentor. Was konnte also ein aufgeklärter Akademiedirektor bewirken? Inwieweit gelang es Tischbein d. Ä. die Frauen in seiner Familie, junge Malerinnen und andere Intellektuelle wie die junge Dichterin Philippine Gatterer zu fördern?
Mit einer kleinen Präsentation innerhalb der Dauerausstellung, kuratiert von Professorin Dr. Martina Sitt, Universität Kassel, würdigt das Stadtmuseum Kassel vom 13. Dezember 2022 bis 19. März 2023 den Kasseler Hofmaler Johann Heinrich Tischbein der Ältere (1722 bis 1789).
Der Besuch des Vortrags ist kostenfrei.
Pressekontakt: Susanne Albert
Selbstbildnis des Malers Johann Heinrich Tischbein d. Ä., 1773, Kunstbesitz der Universität Leipzig (Inv. Nr. 1951:231)
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
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