Meldungsdatum: 10.02.2023

OB Lewe zu Aktionen am 24. Februar: „Die Stadt Münster steht an Ihrer Seite“

Bürgermeisterin Angela Stähler bei Solidaritätsveranstaltung vor dem Historischen Rathaus / Bürgermeister Klaus Rosenau vertritt in der Friedenskette

Münster (SMS) Am 24. Februar (Freitag) jährt sich der Überfall auf die Ukraine. In Münster wird dann der Opfer dieses russischen Angriffskrieges gedacht, gleichsam werden auch Friedenssignale in die Welt entsendet. Oberbürgermeister Markus Lewe kann aufgrund seiner Verpflichtungen als Präsident des Deutschen Städtetages an diesem Tag zwar nicht vor Ort teilnehmen, wird sich jedoch bei einer Gedenk- und Solidaritätsveranstaltung für die Ukraine in Berlin und auf persönliche Einladung des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier für eine friedliche und selbstbestimmte Zukunft der Ukraine einbringen. 

Dieser Tag sei „für uns alle ein Tag des Innehaltens und des Gedenkens an die unzähligen Opfer des russischen Angriffskrieges und der schrecklichen Gräueltaten in den unrechtmäßig besetzten Gebieten“, so Lewe. Und weiter: „Dieses Gedenken, diese tiefe Trauer und Betroffenheit, stehen für mich nicht im Widerspruch zu dem Wunsch nach Frieden, sondern bilden vielmehr dessen Grundlage.“ 

Auch wenn Lewe an diesem Tag qua Amt für alle deutschen Städte stehe, denke er dann „insbesondere an unsere ukrainischen Freundinnen und Freunde, etwa in Münsters Partnerstadt Winnyzja. Ich wünsche diesem tapferen Land und seinen Menschen nichts sehnlicher als dauerhaften Frieden und Selbstbestimmung“ – wohlwissend, dass dieser Wunsch auch fest in Münsters Stadtgesellschaft verankert ist. 

Friedenskette und Solidaritätskundgebung

Das zeige sich nicht zuletzt an mehreren zivilgesellschaftlich organisierten Veranstaltungen. So finden hierzu beispielsweise vor dem Historischen Rathaus sowohl eine Kundgebung in Solidarität mit der Ukraine als auch der Auftakt der Friedenskette zwischen Münster und Osnabrück statt. Letztere – als Verbindung der beiden Städte des Westfälischen Friedens – verleihe dem „Wunsch nach Frieden, insbesondere in der Ukraine, aber darüber hinaus auch für alle Konflikt- und Kriegsgebiete, einen gemeinschaftlichen Ausdruck“.

Lewe begrüßt dieses vielfältige Engagement der münsterschen Zivil- und Stadtgesellschaft für den Frieden ausdrücklich. Er ermutigt die Bürgerinnen und Bürger, sich zahlreich an den Aktionen zu beteiligen - sowohl am 24. Februar als auch im weiteren Verlauf des Jubiläumsjahres des Westfälischen Friedens. „Die Stadt Münster steht dabei an Ihrer Seite.“

Und das nicht nur sprichwörtlich, sondern ganz konkret: In Vertretung für Lewe wird Bürgermeister Klaus Rosenau in der Friedenskette stehen, Bürgermeisterin Angela Stähler zudem bei der geplanten Solidaritätskundgebung sprechen. „Es erfüllt mich mit Zuversicht, derart beherzte Reaktionen auf die Schrecken des Krieges aus allen Teilen unserer Stadt zu vernehmen“, so der Oberbürgermeister, „daher wünsche ich von Herzen viel Erfolg und gutes Gelingen – und verspreche, den Geist des Friedens und der Solidarität aus Münster mit nach Berlin zu nehmen“.

 

Zur weiteren Information:

Jubiläum
2023 jährt sich der Westfälische Frieden von 1648 zum 375. Mal. Gemeinsam mit Akteuren und Partnern aus der Stadtgesellschaft hat die Stadt Münster deshalb ein Programm mit vielfältigen Formaten für alle Altersgruppen erarbeitet, die Diskussionen, Dialog, Begegnungen und eine große Beteiligung der Stadtgesellschaft ermöglichen. Die Stadt fühlt sich verpflichtet, die Erinnerung an den Westfälischen Frieden wach zu halten und in die Zukunft zu tragen. Das Jubiläumsjahr bietet Anlass, sich mit den Lehren dieses historischen Meilensteins auseinanderzusetzen und eine Vielfalt an Friedensperspektiven zu entwickeln. Neben der Losung „Frieden durch Dialog“ sind dabei auch die Prinzipien des Völkerrechts und der territorialen Souveränität elementare Leitlinien.

Historie
Fünf Jahre lang verhandelten die europäischen Mächte in Münster und Osnabrück, bis sie den Dreißigjährigen Krieg in Europa beenden konnten. Der 24. Oktober 1648 war der offizielle Tag des Friedensschlusses. Dieses große Ereignis wurde vom Sommer 1648 bis zum Frühjahr 1649 mit zahlreichen Staatsakten und Festveranstaltungen gefeiert – und bis heute ist Münster als Stadt des Westfälischen Friedens untrennbar mit diesem Ereignis verbunden. Die Bedingungen, unter denen verhandelt wurden, waren denkbar schwierig: es gab keinen Waffenstillstand, die Kriegshandlungen wurden ununterbrochen fortgeführt, ebenso wenig gab es international anerkannte und erprobte Regeln für solche Verhandlungen. Die Verhandlungen auf dem Weg zum Westfälischen Frieden gelten deshalb als wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einer europäischen Friedensordnung und zur Entwicklung des heutigen Völkerrechtes.

 

Bild: Oberbürgermeister Markus Lewe. Foto: Stadt Münster/Schulte. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei. 


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Markus Lewe

©  Stadt Münster / Schulte.
Markus Lewe

Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe im Friedenssaal des Historischen Rathauses.