Meldungsdatum: 14.02.2023

Lippebrücke in Dorsten-Hervest für drei Tage gesperrt

Gehölzarbeiten als Vorbereitung des Baufeldes

Damit die Arbeiten an der Lippebrücke in Dorsten-Hervest planmäßig durchgeführt werden können, müssen im künftigen Baufeld Gehölzbestände zurückgeschnitten und teilweise entfernt werden bevor die Artenschutzzeit beginnt. Die Arbeiten beginnen am Mittwoch, 22. Februar, und werden durch ein vom Regionalforstamt NRW beauftragtes Unternehmen durchgeführt. Je nach Witterung wird die Maßnahme voraussichtlich drei Tage dauern. In dieser Zeit wird die Brücke gesperrt. Um die Dauer der Arbeiten und somit auch die Beeinträchtigung der Anwohner so kurz wie möglich zu halten, werden Großgeräte eingesetzt.

„Die Lippebrücke Hervest liegt in einem besonders schützenswerten Gebiet. Darum gelten für die Arbeiten für die Herstellung der Behelfsbrücke und den Bau der künftigen Brücke auch besonders hohe Anforderungen, um Pflanzen und Tiere möglichst wenig zu beeinträchtigen“, erklärt Regina Thümmler vom Fachdienst Tiefbau beim Kreis Recklinghausen. Entsprechend sensibel und umfangreich seien die gutachterlichen Vorarbeiten im Rahmen der Planungen für die Errichtung einer Behelfsbrücke bis zum Ersatzneubau gewesen. „Über Monate wurden die wildlebenden Tierarten vor Ort gesichtet und vorhandene Baumhöhlen umfänglich kartiert.“ Um im Schutzzeitraum vom 1. März bis 30. September die dort vorkommenden Arten nicht zu stören, werden die Gehölz-Arbeiten kurzfristig umgesetzt.

Im vergangenen Jahr wurde dann unter Mitwirkung der Unteren Naturschutzbehörde und einem Gutachter für Umweltplanung ein Konzept entwickelt, in dem die Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes Berücksichtigung finden. Darin ist festgelegt, dass so wenig wie möglich, aber doch so viel wie nötig geschnitten und entfernt wird, um die Tier- und Pflanzenvorkommen bestmöglich zu schützen. Die freizuschneidenden Bereiche sind in gemeinschaftlichen Terminen mit den Naturschutzbehörden und dem Gutachterbüro genau festgelegt worden. Der Naturschutzbeirat des Kreises Recklinghausen ist ebenfalls im Vorfeld eingebunden worden.

Kontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-4712, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de