Meldungsdatum: 14.02.2023

Großes Interesse an Förderpreis für junge Historikerinnen und Historiker

Stadtarchiv nimmt 31 Bewerbungen entgegen / Entscheidung bis Ende Mai

Münster (SMS) Mit dem Förderpreis für junge Historikerinnen und Historiker zeichnet die Stadt Münster in diesem Jahr zum zweiten Mal parallel zum Historikerpreis der Stadt Münster innovative geschichtswissenschaftliche Leistungen aus. Ende Januar endete die Bewerbungsfrist. 18 angehende Historikerinnen und 13 angehende Historiker aus dem deutschsprachigen In- und Ausland haben sich beim Stadtarchiv für den mit 3.000 Euro dotierten Preis beworben. Eine achtköpfige Jury wird die Arbeiten nun begutachten und bewerten. Über den Förderpreis unterstützt die Stadt wissenschaftliche Karrieren.

Die zeitliche Spanne der eingereichten Untersuchungen – darunter zwölf Dissertationen und 19 Master-Arbeiten – reicht vom Frühmittelalter bis zur unmittelbaren Zeitgeschichte. Inhaltlich erforschen sie Fragen der Umwelt-, der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, der Kultur- und Geschlechtergeschichte sowie der Kirchen- und Kunstgeschichte. Auch junge Forschungszweige wie die sogenannte „Sound History“, die sich mit dem Einfluss von Geräuschen, Klängen, Stimmen und Musik auf das Zusammenleben der Menschen in der Vergangenheit beschäftigt, sind vertreten.   

Erschließen die eingereichten Beiträge wissenschaftliches Neuland und sind in ihrer sprachlichen Gestaltung vorbildhaft? Auch ein interdisziplinärer Ansatz bringt Pluspunkte bei der Bewertung. Bis Ende Mai soll die Gewinnerin oder der Gewinner feststehen. Der Kulturausschuss und der Rat der Stadt werden dann die finale Entscheidung treffen.