Meldungsdatum: 17.02.2023
Um es Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte einfacher zu machen, sich im Pflegedschungel zu orientieren, hat das Kommunale Integrationszentrum des Ennepe-Ruhr-Kreises (KI) eine Broschüre veröffentlicht. Auf 16 Seiten informiert der „Wegweiser Pflege“ Pflegebedürftige und ihre Angehörige in einfacher Sprache.
„Biographische Interviews mit zugewanderten Seniorinnen und Senioren und ihren Angehörigen haben offenbart: Diese Bevölkerungsgruppe hat Informationslücken über bestehende Angebote und mögliche Förderungen. Die Broschüre ist ein erster Schritt, um hier gegenzusteuern“, so Hatice Altindal vom KI.
Die Inhalte wurden im Rahmen des Pilotprojekts „Guter Lebensabend NRW – Kultursensible Altenhilfe und Altenpflege für Seniorinnen und Senioren mit Einwanderungsgeschichte“ von der Stadt Remscheid erstellt, das KI hat sie für den Ennepe-Ruhr-Kreis angepasst.
Bürgerinnen und Bürger erfahren darin, welche Beratungsstellen sie in den neun kreisangehörigen Städten aufsuchen können und wer rund um die Themen Pflegebedürftigkeit, Pflegeantrag und Begutachtung, Pflegegrade und Leistungen sowie Pflegeformen ansprechbar ist.
Verteilt wird die Broschüre auf Pflegemessen. Seinen ersten Auftritt hatte der Wegweiser auf dem Markt der Möglichkeiten in Schwelm. Um auch Menschen mit geringen oder keinen Deutschkenntnissen zu erreichen, sind Übersetzungen in weiteren Sprachen geplant.
Die Broschüre ist auf Anfrage per Mail an ki@en-kreis.de erhältlich.
Stichwort Förderung
Das Pilotprojekt „Guter Lebensabend NRW – Kultursensible Altenhilfe und Altenpflege für Seniorinnen und Senioren mit Einwanderungsgeschichte“ wird in 21 Kommunen Nordrhein-Westfalens durchgeführt. Gefördert wird es vom Landesministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration.
Der Ennepe-Ruhr-Kreis hat das Pilotprojekt 2021 bis 2022 durchgeführt. Der „Wegweiser Pflege“ ist in diesem Rahmen entstanden.
Pressekontakt: Lisa Radtke
Ennepe-Ruhr-Kreis
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