Meldungsdatum: 21.02.2023

Ziel: Reibungslosen Übergang von Schule in den Beruf ermöglichen

„Wie begleiten wir alle Schülerinnen und Schüler in ihrem Abschlussjahr so, dass für jeden eine Anschlussoption sichergestellt ist?“ – Diese Frage stand im Mittelpunkt des achten StuBO-Tages für die weiterführenden Schulen im Märkischen Kreis zum Thema „Verantwortungskette gestalten“.

Schule, Berufsberatung und Wirtschaft sollen Hand in Hand arbeiten, um Schülerinnen und Schülern einen möglichst reibungslosen Übergang von der Schule in den Beruf zu ermöglichen. Um Jugendlichen der Abschlussklassen, die im zweiten Halbjahr noch keine Anschlussperspektive haben, zu unterstützen, haben das Landesarbeitsministerium (MAGS) gemeinsam mit dem Landesbildungsministerium (MSB) und den Kommunalen Koordinierungsstellen KAoA eine „Verantwortungskette“ erarbeitet. Im Kern geht es darum, Schülerinnen und Schüler ohne Anschluss frühzeitig zu identifizieren, sie rechtzeitig und zielgerichtet zu beraten und zu vermitteln.

Die genauere Umsetzung dieser „Verantwortungskette“ als neuen Baustein des NRW-Landesprogramms KAoA („Kein Abschluss ohne Anschluss“) für den Märkischen Kreis zu planen und zu konkretisieren, war das Ziel des sogenannten StuBO-Tages, einer Fachveranstaltung für Lehrkräfte aller allgemeinbildender Schulen und Berufskollegs in der Gesamtschule Seilersee in Iserlohn. Auf Einladung der Schulaufsicht Märkischer Kreis und der Kommunalen Koordinierungsstelle „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) trafen sich neben den Lehrkräften auch Vertreter der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer (SIHK), der Märkischen Arbeitgebervertretung (MAV), der Handwerkskammer Arnsberg, der Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis, des Arbeitgeberverbands Lüdenscheid (AGV) sowie der Berufsberatung der Agentur für Arbeit.

Alle regionalen Partner sehen sich in der Pflicht, den Prozess aktiv zu unterstützen. Zugeschnitten auf die eigene Kommune wurden in Arbeitsgruppen die Beratungsangebote und Veranstaltungsformate konzeptionell entwickelt und konkrete Umsetzungsvereinbarungen getroffen. Dabei wurden unter anderem folgende Vereinbarungen getroffen:

  1. Die Verantwortung für die Identifizierung unversorgter Schüler übernehmen die Schulen im gesamten Prozess.
  2. Die Berufsberatung hält spezielle Sprechstunden in der Schule für unversorgte Schüler vor.
  3. Die Wirtschaft bietet auch zukünftig Azubi-Speed-Dating-Veranstaltungen oder andere Formate für unversorgte, ausbildungssuchende Schüler an.
  4. Im Mai werden Veranstaltungen unter Beteiligung der Agentur für Arbeit, der Berufskollegs und Bildungsträger durchgeführt, um bis dahin unversorgten Schülern eine individuelle Anschlussoption aufzuzeigen.
  5. Nach den Sommerferien erhalten Jugendliche, die keine passende Ausbildung gefunden haben, ein Beratungs- und Vermittlungsangebot.
  6. Die Koordinierung der Angebotsformate übernimmt die Kommunale Koordinierung KAoA.

Begleitet wurde die Veranstaltung von Julia Kramer und Arne Lehmann (Prospektiv, Dortmund), die als externe Moderatoren souverän durch den Tag führten. Weitere Informationen zum Thema Übergang Schule-Beruf sind auf der Internetseite des Märkischen Kreises unter diesem Link www.jobnavi-mk.de zu finden.

Pressekontakt: Ursula Erkens 02351 966 6149


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Vertreterinnen und Vertreter aus Schule und Wirtschaft erarbeiteten gemeinsame Handlungsschwerpunkte, um Schülerinnen und Schüler nach dem Abschlussjahr eine Anschlussperspektive aufzuzeigen. Foto A. Kriesten/Märkischischer Kreis

©  
Vertreterinnen und Vertreter aus Schule und Wirtschaft erarbeiteten gemeinsame Handlungsschwerpunkte, um Schülerinnen und Schüler nach dem Abschlussjahr eine Anschlussperspektive aufzuzeigen. Foto A. Kriesten/Märkischischer Kreis