Meldungsdatum: 22.02.2023

„Pardo-Steg“ am Aasee wird komplett saniert

Stadt gibt Mittel für Maßnahmenpaket / Steg soll Ende des Sommers für Öffentlichkeit freigegeben werden

Münster (SMS) Der „Pardo-Steg“ am Aasee wird in den kommenden Monaten komplett saniert. Die Maßnahmen am Skultpur-Projekt Pier von Jorge Pardo sind aufgrund von massiven, witterungsbedingten Schäden an der Beplankung und Holzunterkonstruktion und der daraus resultierenden Unfallgefahr notwendig. Die Sanierung soll spätestens im Juni dieses Jahres beginnen und bis Ende September abgeschlossen sein. Dann darf die Öffentlichkeit den Steg wieder betreten.

Seit mehr als 25 Jahren ragt Pardos Pier vom Ufer des Aasees aus einer Einbuchtung mehr als 40 Meter weit hinaus auf das Wasser. Das Werk wurde 1997 im Rahmen der Skulptur Projekte realisiert und bewegt sich an den Grenzbereichen von Skulptur, Architektur und Design. Im Jahr 1999 kaufte die Stadt Münster Pardos Pier an. Seitdem ist er Teil der städtischen Sammlung von Kunstwerken im öffentlichen Raum.

Für die umfassende Sanierung hat die Stadt Anfang des Jahres die erforderlichen Mittel bereitgestellt. Nach Abschluss des obligatorischen Vergabeverfahrens durch das Amt für Immobilienmanagement können die Arbeiten unverzüglich starten.

Wie bei der Sanierung des „Pardo-Stegs“ im Jahr 2007 setzt die Stadt bei dieser Sanierung aus Gründen der Nachhaltigkeit und im Austausch mit dem Künstler beim Tragholz und Holzbelag erneut auf unbehandeltes, witterungsbeständigeres Eichenholz. Ursprünglich hatte der Künstler Jorge Pardo bei der Gestaltung des Werks unbehandelte kanadische Fichte eingesetzt. Zusätzlich sollen leicht verstärkte Bretter oder das Abdecken der Traghölzer mit wetterbeständigem Material dem Verschleiß entgegenwirken. Das Erscheinungsbild des Steges verändert sich durch diese Maßnahmen nicht. Eine regelmäßige Reinigung des Stegs soll zukünftig Staunässe vermeiden. 

Ende des Sommers soll der lange Weg über den Steg wieder dazu einladen, sich Zeit zu nehmen, die Landschaft zu betrachten, am Endpunkt zu verweilen und auf das Wasser und die Stadt zu blicken.

Weitere Informationen zum Werk unter: https://www.kunsthallemuenster.de/de/sammlung/