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Veranstaltungen des Regionalen Bildungsbüros des Kreises Steinfurt

Kreis Steinfurt. Sexualisierte Gewalt ist ein Thema in allen Schulformen. Deshalb ist es in NRW seit dem vergangenen Jahr vorgegeben, dass jede Schule ein eigenes „Schutzkonzept gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch“ vorhält. Um sie bei der Entwicklung ihrer Schutzkonzepte zu unterstützen, haben das Regionale Bildungsbüro (RBN) und die Schulpsychologische Beratungsstelle des Kreises Steinfurt Tagungen für alle kreisweiten Schulen in Kooperation mit den Schulaufsichten für den Kreis Steinfurt sowie dem Jugendamt des Kreises Steinfurt organisiert.

 

„Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass bis zu eine Million Kinder und Jugendliche in Deutschland bereits sexuelle Gewalt durch Erwachsene erfahren mussten oder erfahren. Das sind rund ein bis zwei Betroffene in jeder Schulklasse“, unterstrich die Diplom-Psychologin Leonie Stauf von der Schulpsychologischen Beratungsstelle des Kreises Steinfurt gleich zu Beginn der Auftaktveranstaltung im Steinfurter Kreishaus die Bedeutung des Tagungsthemas „Sexualisierte Gewalt und Schutzkonzeptentwicklung“. Sie benannte unter anderem Zahlen und Fakten zu Opfern und Tätern und wie die kurz- und langfristigen Folgen sexueller Gewalt aussehen.

 

Florian Jung von „ZARTbitter“, einer Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt in Münster, sprach zum Thema „Auf dem Weg zum Schutzkonzept“. Er veranschaulichte beispielsweise Strategien von Täterinnen und Tätern und wie ein Schutzkonzept erarbeitet werden kann. Jung sensibilisierte die Teilnehmenden auch dafür, dass die Grenze, ab derer ein Mensch eine Handlung als grenzüberschreitend wahrnimmt, unterschiedlich ausgeprägt sein kann.

 

 

 

Bildunterschrift:

Leonie Stauf von der Schulpsychologischen Beratungsstelle des Kreises Steinfurt führte die zahlreichen Teilnehmenden der Schulen in das Thema ein.

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Tagung Sexualisierte Gewalt und Schutzkonzeptentwicklung