Meldungsdatum: 08.03.2023

Beeindruckende Zahlen zur Felssicherung an der Burg Altena

Die Felssicherungsarbeiten am Westhang der Burg Altena haben im Vorjahr für spektakuläre Bilder und staunende Blicke in den Himmel gesorgt. Denn auch ein Hubschrauber war vor Ort. Im Bau- und Straßenausschuss wurden Daten, Zahlen und Fakten zur bereits abgeschlossenen Maßnahme präsentiert.

Ein spektakulärer Einsatz im Rahmen der Felssicherungsarbeiten am Westhang der Burg Altena hatte im vergangenen Jahr zweimal für staunende Blicke in den Himmel gesorgt. Denn ein Hubschrauber transportierte gefällte Bäume ab und flog das Material für weitere Sicherungsnetze (Netze, Bohranker, Nägel, Verschraubungen) zum Burgberg. Das hatte Vorteile, denn das Material hätte sonst zeitaufwendig von Hand und mit viel Menschenkraft bewegt werden müssen.

Landschaftsarchitektin Alexandra Weber vom Gebäudemanagement des Märkischen Kreises hatte im Bau- und Straßenausschuss interessante Daten, Zahlen und Fakten zu der Maßnahme parat, die im November 2022 nach insgesamt neun Monaten abgeschlossen werden konnte: 3.085 Quadratmeter Schutznetz, 430 Meter Fangschürzen, 170 Meter Schutzzaun und 2.000 Bohranker wurden verbaut. Ein Schreitbagger war am Westhang der Burg Altena vor Ort und es gab die beiden spektakulären und viel beachteten Hubschraubereinsätze. Die erforderlichen Mehrarbeiten führten zu Gesamtkosten in Höhe von insgesamt 2,1 Millionen Euro brutto.

Weber lobte im Kreishaus Lüdenscheid unter anderem die professionelle Zusammenarbeit mit der Firma Salmen und dem Hubschrauberpiloten – und machte deutlich, dass es sich um eine gefährliche Baustelle gehandelt habe. In dem kaum zugänglichen Gelände ohne Zuwegung und einer Neigung von bis 90 Prozent konnte nicht mit großen Gerätschaften gearbeitet werden. Deshalb packten speziell ausgebildete Höhenkletterer lose, im Hang liegende Gesteinsbrocken sowie offene Felsformationen mittels eines Schutznetzes ein. Weber: „Die Maßnahme war alternativlos. Wir sind sehr zufrieden und glücklich, dass die Arbeiten zu unserer vollsten Zufriedenheit abgeschlossen worden sind.“

Grenzüberschreitende Felssicherung ab April

Weitere Hangsicherungsarbeiten seitens der Deutschen Telekom waren notwendig geworden, nachdem sich in der Nacht zum 27. Januar 2022 ein Felssturz an der Nordwestflanke des Burgbergs ereignet hatte. Auf 20 Metern Breite waren tonnenweise Felsbrocken, Steine und Geröll abgebrochen, in Richtung unteres Nettetal gerollt und hatten dabei ein Betriebsgebäude der Deutschen Telekom teilweise verschüttet und beschädigt. Auf mehrere hundert Kubikmeter wurde das Felsmaterial geschätzt, das in den Hinterhof und gegen das Gebäude gerutscht war. In dem Gebäude ist eine Betriebsstelle der Deutschen Telekom untergebracht. Dieser Felsrutsch ist bereits 2022 von der Telekom gesichert worden.

Hinter dem Gebäude – in der Bachstraße in Altena – wird sich voraussichtlich ab April eine grenzüberschreitende Felssicherung des Märkischen Kreises und der Deutschen Telekom anschließen. Die Baukosten für den Kreis werden sich nach ersten Schätzungen auf ca. 350.000 Euro belaufen.

Pressekontakt: Alexander Bange / 02351 966 6150


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Ein spektakulärer Einsatz im Rahmen der Felssicherungsarbeiten am Westhang der Burg Altena hatte 2022 für staunende Blicke gesorgt. Denn ein Hubschrauber transportierte gefällte Bäume ab und flog das Material für weitere Sicherungsnetze zum Burgberg. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis

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Ein spektakulärer Einsatz im Rahmen der Felssicherungsarbeiten am Westhang der Burg Altena hatte 2022 für staunende Blicke gesorgt. Denn ein Hubschrauber transportierte gefällte Bäume ab und flog das Material für weitere Sicherungsnetze zum Burgberg. Foto: Hannah Heyn / Märkischer Kreis


Weitere Felssicherungsmaßnahmen des Kreises und der Deutschen Telekom werden sich ab April hinter dem Telekom-Gebäude in der Bachstraße in Altena anschließen. Foto: Alexandra Weber / Märkischer Kreis

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Weitere Felssicherungsmaßnahmen des Kreises und der Deutschen Telekom werden sich ab April hinter dem Telekom-Gebäude in der Bachstraße in Altena anschließen. Foto: Alexandra Weber / Märkischer Kreis