Meldungsdatum: 08.03.2023
Erstmalig ist es der Stadt Kassel mit der Einführung von Kibeka zudem gelungen, das Vermittlungsverfahren für Kindertagesbetreuungsplätze innerhalb der Stadt Kassel zu vereinheitlichen. In den ersten beiden Monaten nach Einführung von Kibeka wurden bereits rund 19.000 Benutzeraccounts für die über 11.600 bereits bestehenden Betreuungsplätze sowie die Betreuungsplatzsuchenden angelegt.
„Nach anfänglichen technischen Problemen, Schwierigkeiten beim Anlegen eines Benutzeraccounts oder aufgrund sprachlicher Barrieren sowie in der Erreichbarkeit der Kitaplatzberatung verschafft das kostenlose Angebot allen Eltern bzw. Sorgeberechtigten mittlerweile einen guten Überblick über die rund 160 Einrichtungen zur Kindertagesbetreuung (Krippen, Kindertageseinrichtungen und Horte) sowie deren Konzepte," sagt André Roßmann, Leiter der Zentralabteilung des Amtes Kindertagesbetreuung Kassel. "Sie müssen sich dabei nicht jeweils bei einer städtischen, kirchlichen oder privaten Einrichtung oder Elterninitiative um einen Platz bemühen, sondern können sich vielmehr mit einem Klick, auch über eine Landkarte, über Konzepte informieren und Betreuungsplätze direkt anfragen. Zudem können Suchkriterien nach den eigenen Bedürfnissen eingestellt werden, sodass ein passgenaues Angebot angezeigt wird."
Dem gegenüber können alle Einrichtungen zur Kindertagesbetreuung in Kibeka ihre Vormerklisten einsehen, bearbeiten und freie Plätze zeitnah vergeben. „Sobald ein Platzangebot von den Eltern bzw. Sorgeberechtigen angenommen wurde, wird die jeweilige Einrichtung zur Kindertagesbetreuung unmittelbar per E-Mail informiert und kann den zur Aufnahme erforderlichen Datensatz übernehmen“, berichtet Angelika Krieger vom Evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel. Ein positiver Effekt hierbei ist, dass gleichzeitig Parallelbewerbungen von Eltern bzw. Sorgeberechtigten vermieden werden. Dies führte in der Vergangenheit oftmals zu einer Verzerrung von Angebot und Nachfrage. „Neben der daraus resultierenden Zeitersparnis können aufgrund des digitalen Prozesses zudem weitere Ressourcen wie Papier und Druckertoner eingespart werden“, so Krieger weiter.
Auch Eltern bzw. Sorgeberechtigten mit technischer oder sprachlicher Barriere wird ein Zugang zu Kibeka ermöglicht, indem sie ihre Daten in den Kitas und Horten oder bei der Kitaplatzberatung des Amtes Kindertagesbetreuung Kassel erfassen und weiter pflegen lassen können. „Insgesamt lässt sich sagen, dass sich die Suche nach einem geeigneten Betreuungsplatz für alle Eltern und Sorgeberechtigten durch Kibeka erheblich vereinfacht hat“, führt Nicole Maisch an, Dezernentin für Jugend, Gesundheit, Bildung und Chancengleichheit. Neben der Platzvergabe haben Eltern und Sorgeberechtigte auch Zugriff auf sämtliche Kostenbescheide und Dokumente und es gibt ein Nachrichtenpostfach zur vereinfachten Kommunikation.
Die Bewertungen der Eltern bzw. Sorgeberechtigten zu Kibeka sind überwiegend positiv. „Nichtsdestotrotz freuen wir uns über Feedback, um Kibeka fortlaufend optimieren zu können, damit die digitale Platzvermittlung als hilfreich, übersichtlich und bequem von zu Hause nutzbar erlebt wird“, so Nicole Maisch. Sie führt weiter aus: „Beispielsweise ist es derzeit noch nicht möglich, aus Kibeka heraus Nachrichten zu verschicken. Das Amt für Kindertagesbetreuung ist diesbezüglich in Klärung mit dem Programmhersteller. Darüber hinaus wurde der Wunsch an uns herangetragen, dass Passwortänderungen in längeren Abständen erfolgen sollten. Um die sensiblen Daten gut zu schützen, ist jedoch eine Passwortänderung nach 90 Tagen erforderlich.“ Bei Fragen oder Problemen steht die Kitaplatzberatung im Verwaltungsgebäude des Amtes Kindertagesbetreuung als hilfsbereite Unterstützung zur Verfügung.
Seit März 2022 wurden mittlerweile bereits rund 2.235 neue Betreuungsverträge über Kibeka abgeschlossen. Derzeit bestehen rund 7.663 aktive Elternkonten, von denen sich rund 4.446 für einen Betreuungsplatz oder mehrere Betreuungsplätze haben vormerken lassen.
Perspektivisch sollen zukünftig auch noch die Angebote von Kindertagespflegepersonen über Kibeka abgebildet werden. Dadurch werden dann sämtliche Angebote der vielfältigen Betreuungslandschaft innerhalb der Stadt Kassel sichtbar und über Kibeka abgebildet.
Pressekontakt: Michael Schwab
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