Meldungsdatum: 10.03.2023
Hochwertige Bildung, Partnerschaften zur Erreichung der Ziele, Maßnahmen zum Klimaschutz – das sind drei von insgesamt 17 Zielen für Nachhaltige Entwicklung, die die UN in ihrer Agenda 2030 definiert hat. Rund um diese Ziele dreht sich auch die gerade von Kreistag verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie des Kreises Recklinghausen mit dem dazugehörigen Handlungsprogramm. Mit dem 104 Seiten starken Werk stellt sich der Kreis ausgewählten Zukunftsthemen – und nimmt damit auf kommunaler Ebene eine Vorreiterrolle ein.
Eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Zukunft steht im Mittelpunkt des Prozesses, der bereits vor zwei Jahren begonnen hat. Als „Global Nachhaltige Modellkommune“ in NRW hat der Kreis gemeinsam mit über 50 verschiedenen Akteuren aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft sowie Institutionen eine gemeinsame Vision für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft entwickelt und in einer Nachhaltigkeitsstrategie festgehalten.
Als Modellkommune gehört der Kreis Recklinghausen weltweit zu den ersten Kommunen, die die 17 global gültigen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen auf die konkreten Tätigkeiten des Kreises beziehen. „Zusammen mit dem Klimaschutzkonzept und dem Vestischen Klimapakt bildet die Nachhaltigkeitsstrategie einen wichtigen Rahmen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklung des Kreises Recklinghausen“, sagt Landrat Bodo Klimpel. „Uns geht es aber nicht nur darum, Konzepte zu entwickeln, sondern am Ende auch Taten sprechen zu lassen und die Theorie in die Praxis umzusetzen.“
Insgesamt sechs Themenbereiche wurden identifiziert, mit denen sich der Kreis Recklinghausen in den kommenden Jahren verstärkt auseinandersetzen möchte: Nachhaltige Verwaltung, lebenslanges Lernen und Kultur, gute Arbeit und nachhaltiges Wirtschaften, globale Verantwortung und Eine Welt, Klimaschutz und Energie sowie nachhaltige Mobilität. In diesen Themenfeldern sind wiederum Ziele definiert, die kurz-, mittel- und langfristig umgesetzt werden sollen. Dazu gehört zum Beispiel der Ausbau des Radwegenetzes und der Ladeinfrastruktur, die Modernisierung von Prozessabläufen in der Kreisverwaltung und die Förderung von Fairem Handel.
Bereits am Ball ist die Kreisverwaltung bei verschiedenen Projekten. So gibt es bereits einen Entwurf zu einem nachhaltigen Haushalt, d.h. einen Haushalt, bei dem die Planungen bereits auf nachhaltige Themen ausgerichtet sind. Ebenso in der Umsetzung befindet sich im Bereich der nachhaltigen Verwaltung die Anpassung von Beschaffungsprozessen, bei denen auf regionale, ökologische und sozial verantwortlich produzierte Waren wert gelegt wird. So soll das Thema Nachhaltigkeit Teil der Vergaberichtlinien und Bewertungskriterien werden.
Koordiniert wird der Bereich Klima und Nachhaltigkeit beim Kreis Recklinghausen von einem dreiköpfigen Klima-Team, bei dem sich Jutta Emming für die Koordinierung der Nachhaltigkeitsstrategie verantwortlich zeichnet. „Die Nachhaltigkeitsstrategie ist ein Werk, das sich stetig weiterentwickelt. Darum werden wir die Arbeitsgremien, die die Strategie gemeinsam entwickelt haben, auch weiterhin aufrechterhalten und gemeinsam weiterarbeiten“, so Emming.
Mehr Informationen und die Nachhaltigkeitsstrategie zum Download gibt es auf der Internetseite des Kreises Recklinghausen unter www.kreis-re.de/klima.
Kontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-4712, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de
Herausgeber: Kreis Recklinghausen
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