Meldungsdatum: 14.03.2023

Der Vater der westfälischen Fotografie: Friedrich Hundt (1807-1887) - Vortrag von Dr. Volker Jakob in Iserlohn

Am Dienstag, 21. März, wird die stadtgeschichtliche Vortragsreihe von Stadtarchiv und Volkshochschule Iserlohn fortgesetzt. Dr. Volker Jakob stellt Leben und Werk von Friedrich Hundt (1807-1887) vor, der ein Sohn der Stadt Iserlohn war und in Münster zum Vater der westfälischen Fotografie wurde.
Der Referent ist Historiker und war bis zu seiner Pensionierung langjähriger Leiter des Bild-, Film- und Tonarchivs des Medienzentrums für Westfalen im Landschaftsverband Westfalen-Lippe.
Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Fanny-van-Hees-Saal der VHS Iserlohn im Stadtbahnhof (Bahnhofsplatz 2, 58644 Iserlohn). Der Eintritt kostet sechs Euro, Ermäßigungsberechtigte zahlen drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die nahezu zeitgleiche Entdeckung des fotografischen Verfahrens durch die Franzosen Niepce und Daguerre in den 1830er Jahren hat die Wahrnehmung der Welt und ihrer Bewohnerinnen und Bewohner radikal verändert. Jetzt gab es erkennbare Gesichter, Bilder, die das Leben so zeigten, wie es ist. Schon wenige Monate nach der Patentierung dieser revolutionären Erfindung, die der französische Staat der Welt gewissermaßen schenkte, begann ein junger Arbeiter namens Friedrich Hundt, 1807 in Iserlohn geboren und nach Wanderjahren in Münster sesshaft geworden, sich die Technik dieses Verfahrens anzueignen. Mit Erfolg. Hundt wurde zum Vater der westfälischen Fotografie. Seine allerersten erhaltenen Bilder stammen aus dem Jahr 1843. Er hat alle weiteren Entwicklungen dieses dynamischen Mediums in den Folgejahren aufgegriffen und für sich nutzbar gemacht. Aus dem jungen Habenichts wurde ein erfolgreicher Mann, der sich nach vielen Arbeitsjahren vermögend zur Ruhe setzte. Ein Gründer eben. An ihn und an seine Bilder (und Bildwelten) soll in diesem Vortrag erinnert werden.