In der Nordsee, im deutschen Anteil des Seegebietes, wurden im Ersten und Zweiten Weltkrieg und nach dem Zweiten Weltkrieg rund 1.3 Mio. Tonnen Munition eingebracht und versenkt.
Diese Munition stellt heute ein großes Problem dar, da die Hüllen der Munitionskörper korrodieren. Der freigelegte Sprengstoff kontaminiert das Seewasser und stellt eine Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt dar, da sich der TNT-Anteil nicht abbaut, sondern in Metaboliten (Umbauprodukte) umwandelt, die genauso schädlich und gefährlich sind.
In seinem Vortrag am 23. Mai um 19:00 Uhr im Museum „Windstärke 10“ stellt Uwe Wichert die historischen Ereignisse der Einbringung von Munition an Hand von Beispielen dar, ebenso der heutige Zustand der Munition und die Tätigkeiten von Bund und Ländern, zum Beseitigen der Gefahr.
Uwe Wichert war Berufssoldat, Marineoffizier im Bereich Minenabwehr- Unterwasserwaffen u.a. war und ist er im Bund-Länder-Ausschuss-Nordsee-Ostsee (BLANO), Expertenkreis Munition im Meer tätig, freier Mitarbeiter und Berater des MEKUN (Umweltministerium SH) und führt darüber hinaus beratende Tätigkeiten für Nordsee-Wracks und HELCOM durch.
Interessierte Gäste sind herzlich willkommen. Die Kosten belaufen sich auf 4,- €. Mitglieder des Fördervereins Schifffahrtsgeschichte e.V. zahlen 3,50 €.
Pressekontakt: Stadt Cuxhaven, Museum Windstärke 10 - Wrack- und Fischereimuseum Cuxhaven, 04721-70070850, windstaerke10@cuxhaven.de#