Meldungsdatum: 03.04.2023
Der Frühling ist da – und mit ihm die ersten Frühblüher. Observation.org, die Untere Naturschutzbehörde und die Biologische Station des Kreises Recklinghausen rufen darum nun auf, diese im Rahmen des Bioblitz 2023 im Kreis Recklinghausen festzuhalten.
Wo den überwiegenden Teil des Jahres trostlose Leere am Waldboden herrschte, gibt es im April ein üppiges Blütenmeer. Nur wenig Zeit bleibt den Frühblühern für ihre Entwicklung, bevor mit dem Austrieb des Laubs der Bäume Licht und Wärme am Waldboden rar werden. Denn: Bereits nach wenigen Wochen verschwinden sie wieder im Boden und überdauern dort bis zum nächsten Frühjahr.
„Als typischer Frühblüher ist das Buschwindröschen beispielsweise charakteristisch für Buchen- und sommergrüne Eichenwälder Europas. Auf basenreichen Böden gibt es aber auch das Gelbe Windröschen sowie im Siedlungsraum als verwilderte Gartenpflanze das Violette Balkan-Windröschen“, weiß Lisa Ellenberger vom Kreis Recklinghausen. Zu den Frühblühern zählen außerdem Pflanzen wie Lerchensporn, Schlüsselblume, Gelbstern, Scharbockskraut und Sternmieren.
Jetzt mitmachen
Zur Teilnahme am Bioblitz sind keinerlei Vorkenntnisse nötig. Ein Smartphone sowie ein Nutzeraccount in der App „ObsIdentify“ reichen aus, um Tiere, Pflanzen und Pilze festzuhalten. Den Scan erledigt die App von alleine. Jede Beobachtung ist automatisch Teil des Bioblitzes 2023 und trägt so zur Erforschung der biologischen Vielfalt bei. Aktuell liegt der Kreis Recklinghausen im deutschlandweiten Bioblitz-Wettbewerb übrigens mit bereits 513 gemeldeten Artbeobachtungen auf Platz 11.
Wer mehr über Frühblüher und andere manchmal ebenso unscheinbare wie spannende
Artengruppen erfahren möchte, findet aktuell bei Umweltbildungs- und Naturschutzeinrichtungen zahlreiche Exkursionsangebote, bei denen man die Natur und die Welt der Frühblüher kennen lernen kann.
Weitere Informationen zum Projekt unter www.bioblitze.lwl.org und www.observation.org. Ansprechpartnerin für Rückfragen beim Kreis Recklinghausen ist Lisa Ellenberger, Telefon 02361/53-6001 oder E-Mail l.ellenberger@kreis-re.de; bei der Biologischen Station steht Heike Kalfhues zur Verfügung, telefonisch unter 02369/77505 oder per E-Mail an kalfhues@biostation-re.de.
Kontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-4712, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de
Das Buschwindröschen als typischer Frühblüher hat als besonderes Speicherorgan ein Rhizom, aus dem es zu seinem frühen Blütezeitpunkt, wenn die Fotosyntheseleistung noch nicht ausreicht, Energie zieht.
Herausgeber: Kreis Recklinghausen
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