Meldungsdatum: 04.04.2023
(pen) #besserbereit – seit November letzten Jahres hatten sich der Ennepe-Ruhr-Kreis und die neun kreisangehörigen Städte an dieser Kampagne beteiligt. Ziel der vom Regionalverband Ruhr (RVR) initiierten Informationsoffensive war es vor allem, Bürgerinnen und Bürger darauf hinzuweisen, wie sie sich eigenverantwortlich auf einen längeren Stromausfall aber auch andere Krisen vorbereiten können und wie sie ein weniger an Energie benötigen.
„Gut fünf Monate nach dem Startschuss schickt der RVR, schicken wir die Kampagne jetzt in die Sommerpause. Deutlich sichtbar sind deshalb die Banner mit den Aufschriften ´Der Ennepe-Ruhr-Kreis ist #besserbereit´ und ´Wenn‘s eng wird, rücken wir enger zusammen´ an unseren Gebäuden verschwunden“, berichtet Landrat Olaf Schade.
Seine Bilanz: „Erfreulicherweise dürfen wir rückblickend feststellen, längst nicht alle Tipps benötigt zu haben. Dennoch war es ohne Frage sinnvoll, besser bereit gewesen zu sein. Zudem hat es uns natürlich geholfen, sorgsam mit Energie umzugehen. Für den Winter 2022/23 galt dies aufgrund der unsicheren Belieferungslage sowie der Preisexplosion sicher mehr denn je.“
Für die Kreisverwaltung verweist Schade auf einen deutlich geringeren Gasverbrauch. Dieser lag 2022 – auch aufgrund geringere Temperaturen in den Büros – um rund 21 Prozent unter dem des Vorjahres. Aufgrund der ab Weihnachten bis zum Jahresende geschlossenen Dienststellen konnten im Dezembervergleich sogar mehr als 43 Prozent Gas eingespart werden.
Im Rahmen der Kampagne hatte die Kreisverwaltung auch mehr als 600 Kurbeltaschenlampen an Bürgerinnen und Bürger verteilt. In Kombination mit entsprechendem Informationsmaterial sollte so ein Anreiz gegeben werden, für den Fall des Falles hilfreiche und notwendige Vorräte anzulegen. Also insbesondere Trinkwasser, Lebensmittel und Medikamente sowie stromunabhängige oder zumindest batteriebetriebene Technik.
„Weil niemand diese Vorräte benötigt hat, heißt das nicht, dass das Anlegen unnötig war. Ganz im Gegenteil. Auch wenn sich die Lage spürbar entspannt hat, besser vorbereitet zu sein schadet nie. Zudem gibt es ja bereits erste Experten, die auf denkbare Risiken des nächsten Winters, auf einen erneut denkbaren Mangel an Energie hinweisen“, so Schade. Dank zahlreicher Treffen und eines verstärkten Austausches seit September letzten Jahres sieht er den Kreis und die Städte auf ein solches Szenario aber gut vorbereitet.
Stichwort Krisenstab der Kreisverwaltung
Während seit Februar 2022 der Krieg gegen die Ukraine und ab Herbst die Energiemangellage verstärkt in den Mittelpunkt der Krisenstabsarbeit gerückt waren, war es zuvor und seit dem 28. Februar 2020 ausschließlich Corona gewesen.
Nahezu drei Jahre lang trafen sich die Mitglieder des Stabes regelmäßig. Zu Beginn der Pandemie tagte der Krisenstab täglich – auch an Wochenenden und Feiertagen. Die Pandemie hatte die Mitglieder fest im Griff. Sie tauschten sich über die Lage, die Zahl der Infektionen, der belegten Krankenhaus- und Intensivbetten sowie der Verstorbenen aus. Zudem wurden die vielen gesetzlichen Vorgaben umgesetzt, Test- sowie Impfmöglichkeiten organisiert und die Kommunikation an die Adresse der Bürgerinnen und Bürger gesteuert.
Die letzte Sitzung des Krisenstabs fand am 23. Februar statt. Danach hatten die Verantwortlichen im Schwelmer Kreishaus entschieden, auf die Sitzungen des Krisenstabes verzichten zu können. Alle drei Lagen – Infektionsgeschehen, lokale Folgen des Krieges gegen die Ukraine und Energieversorgung – machen dies aktuell nicht erforderlich.
„Selbstverständlich“, so die Krisenstabsleitungen Astrid Hinterthür und Michael Schäfer, „sind wir jederzeit kurzfristig in der Lage, auf Entwicklungen zu reagieren und den Stab seine Arbeit wieder aufnehmen zu lassen.“
Auch ein Banner am Schwelmer Kreishaus hatte seit November auf die Kampagne hingewiesen./Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
Um für #besserbereit zu werben, verteilte auch Landrat Olaf Schade Kurbeltaschenlampen und Informationsmaterial. Hier freuen sich Monika und Jürgen Schwedes./Foto: UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
Auch auf den Monitoren der VER-Busse waren die #besserbereit Botschaften zu lesen./UvK/Ennepe-Ruhr-Kreis
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