Kreis Steinfurt. Das Thema Depression ins Bewusstsein der Menschen zu rücken und sie dafür zu sensibilisieren, darum hat sich seit 2007 der Verein „Steinfurter Bündnis gegen Depression“ gekümmert. Nun ist der Kreis Steinfurt Ansprechpartner und kooperiert mit dem Wohlfahrtsverband „Der Paritätische“ im Kreis Steinfurt, um die Öffentlichkeit über psychische Erkrankungen aufzuklären und Hilfen anzubieten. Ursprünglich war die Arbeit des Vereins auf drei bis vier Jahre ausgelegt.

Die bisher jährliche Informationsveranstaltung mit verschiedenen Schwerpunkten, zu der das Steinfurter Bündnis gegen Depression Ende März zum letzten Mal eingeladen hatte und rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen konnte, wird es 2024 erneut geben. Nach einem Vortrag des Vereinsvorsitzenden Dr. Christos Chrysanthou über Erkennen und Behandlungsmöglichkeiten von psychischen Erkrankungen etc. zeigte ein Interview mit einem Betroffenen mögliche positive Entwicklungen. Kreissozialdezernent Tilman Fuchs bedankte sich für das jahrelange Engagement des Vereins und machte die Bedeutung des Themas für den Kreis Steinfurt deutlich. Anschließend übernahmen er und Norbert Klapper, Vorstandsvorsitzender des Paritätischen Kreis Steinfurt, den Staffelstab von Christos Chrysanthou und Franz-Josef Konermann, Vereinsvorstand und Moderator des Abends.

Koordinationsstelle des Bündnisses gegen Depression ist künftig das Netzwerk Selbsthilfe und Ehrenamt beim Paritätischen mit Sitz in Emsdetten. Hier sind unter anderem bereits verschiedene Selbsthilfegruppen zu psychischen Erkrankungen organisiert. Einige Selbsthilfegruppen treffen sich online im „Virtuellen Haus der Selbsthilfe NRW“ zum Austausch. Infos zu Selbsthilfegruppen im Kreis Steinfurt, digital sowie in Präsenz, gibt es auf Anfrage beim Netzwerk Selbsthilfe und Ehrenamt in Emsdetten unter Telefon 02572 9601684 oder per E-Mail an netzwerk-steinfurt@paritaet-nrw.org.