Meldungsdatum: 19.04.2023
Wer das Haus von außen sieht, der erkennt sofort, hier stehen alle Zeichen auf ein gutes, ökologisches Zusammenspiel. Die Fassade ist von außen komplett eingekleidet mit thermisch behandeltem Holz aus nachhaltiger Herkunft. Daran angebracht sind Mauerseglerkästen und Kunstschwalbennester. Gründächer auf der Garage und dem Anbau sehen nicht nur schön aus, sondern sorgen auch für einen Kühlungseffekt. Das aufkommende Regenwasser sammeln Markus Holt und Eva Laubrock, um ihren Garten mit Wasser zu versorgen. Eine große PV-Anlage auf dem Hausdach rundet das stimmige Gesamtbild ab.
Das Haus haben Markus Holt und Eva Laubrock im April 2020 gekauft. Bei der Sanierung haben sie möglichst viel vom Bestand erhalten und das Gebäude mit einer neuen Dämmung versehen. Es verfügt nun über einen Wärmespeicher und eine Erd-Wärmepumpe, bei der das Ehepaar von einer Förderung Gebrauch machen konnte. Für die Sanierung hat es sich von Expertinnen und Experten beraten lassen, aber sich auch selbst viel Wissen angeeignet.
Im Außenbereich setzen Markus Holt und Eva Laubrock auf eine ökologische Gartengestaltung mit Trockenmauern. Bei allem, was in dem großen Gemüsegarten angepflanzt wird, handelt es sich um heimische Sorten. Unter anderem wachsen hier Tomaten, Kohlrabi, Radieschen, Mangold und Hagebutten zur Eigenversorgung.
Insgesamt vier Bienenstöcke sind in dem Garten heimisch. Und auch sonst ist der Garten ein kleines Paradies für die Tier- und Insektenwelt. Selbst ein Amphibienüberwinterungsangebot ist vorhanden. „Unser Ziel ist es, die Diversität zu stärken“, berichtet Eva Laubrock. Gerade erst ist ein großer Teich dazugekommen, der gerade für Bienen, Wespen und andere Insekten ein guter Ort ist, um sich mit Wasser zu versorgen.
„Dieses Haus zeigt, was möglich ist. Ich finde es vorbildlich, wie hier alle Faktoren ineinandergreifen“, lobte Bürgermeister Andreas Stegemann bei der Verleihung der Klimasplakette. Er nahm sich Zeit, um sich das Haus genau anzuschauen: „Wir sind froh, dass uns dieser Vorschlag für die Klimaplakette erreicht hat, denn es war genau der Richtige.“ Für das Ehepaar sei die Auszeichnung gerade deshalb eine tolle Sache, weil sie Aufmerksamkeit auf dieses, ihnen wichtige Thema richtet. Sie hoffen, dass sie auch andere motivieren können, sich nachhaltig aufzustellen. Klimaschutz müsse auch nicht immer ins Geld gehen. „Wer gut kalkuliert, tut nicht nur etwas für das Klima, sondern es rentiert sich auch“, betont Markus Holt. Eva Laubrock ergänzt: „Natürlich haben wir diese ökologische Grundhaltung, aber wir haben auch die Wirtschaftlichkeit im Sinn.“
Hintergründe zur Klimaplakette
Die Stadt Haltern am See verleiht jährlich die „Klimaplakette“, um besonders herausragende Projekte zum Klimaschutz in den Kategorien „Betrieb“ und Gebäude“ auszuzeichnen. Ziel ist es, den Projektinitiatoren für ihr besonderes Engagement zu danken und die Maßnahmen der breiten Bevölkerung vorzustellen. In den vergangenen Jahren sind so bereits unterschiedlichste Projekte bekannt gemacht worden, wie das Blockheizkraftwerk der Stadtwerke im Freizeitbad Aquarell, die Erdsondenwärmeanlage des LWL-Römermuseums, die Brennstoffzellenheizung des Wohnhauses Bollerott oder der Unverpacktladen von Matthias Jander.
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