Meldungsdatum: 28.04.2023
Auf dem 2. HyLand Symposium in Berlin wurden am Mittwoch, 26. April, die drei Gewinnerregionen in der Kategorie HyPerformer ausgezeichnet. Eine von ihnen: Die Region Rhein-Ruhr, zu der auch die Wasserstoffregion Emscher-Lippe und damit der Kreis Recklinghausen gehört. Die Regionen erhalten zur Umsetzung regional integrierter Wasserstoffkonzepte jeweils eine Förderung von bis zu 15 Millionen Euro vom Bund für die Beschaffung von Wasserstoffanwendungen im Verkehrsbereich.
„Zusammen mit Bund und Land sehen wir in der Wasserstoffmobilität große Chancen für Klimaschutz und die heimische Wirtschaft. Die dafür notwendigen Strukturen müssen aus den Regionen kommen, hier ist unsere Gestaltungskompetenz gefordert. Es freut mich zu sehen, dass unsere Bestrebungen gesehen, unterstützt und nun erneut prämiert werden“, sagt Landrat Bodo Klimpel. 2019 wurde die Emscher-Lippe-Region schon einmal für ihre Bestrebungen im Bereich Wasserstoffmobilität ausgezeichnet – wegen ihrer Vorreiterrolle als Wasserstoffregion in der Kategorie HyExperts.
Die Wasserstoffkoordination der regionalen Wirtschaftsförderung WiN Emscher-Lippe GmbH hatte für den Zusammenschluss zur Region Rhein-Ruhr den Kontakt zur Essener Wirtschaftsförderung gesucht, um Synergien mit der benachbarten HyExperts-Region Essen zu nutzen. Zusätzlich hat die Kompetenzregion Düssel.Rhein.Wupper ihre Projekte eingebracht. Daraus entstand dann eine sehr starke Bewerbung, mit der die Infrastruktur für die Verkehrswende in der Logistik an Rhein und Ruhr geschaffen werden kann.
Die Projektpartner haben Erfahrung in den Bereichen Wasserstoff, Energie, Mobilität und Logistik. In der Emscher-Lippe Region beteiligen sich die BP SE, die Raiffeisen GmbH und die niederländische Firma Volt mit Projekten in Gelsenkirchen und Dorsten.
Insgesamt 82 Millionen Euro Investitionssumme
Mit einer Investitionssumme von insgesamt 82 Millionen Euro sollen neben den Projekten in der Emscher-Lippe-Region insgesamt zehn Projekte in der HyPerformer-Region Rhein-Ruhr realisiert werden. Neben Tankstellen geht es um Elektrolyseure und die Anbindung an das Wasserstoffnetz. 52 Millionen Euro werden von privaten Investoren aufgebracht, 15 Millionen vom Bund und auch das Land NRW hat ergänzend 15 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Die neuen HyPerformer-Regionen erhalten zur Umsetzung der regionalen Wasserstoffkonzepte Förderung in Form von Investitionszuschüssen für die Beschaffung von Wasserstoffanwendungen im Verkehrsbereich. Die verfolgten Ansätze bilden in den Regionen die gesamte Wertschöpfungskette von Wasserstoff im Verkehrssektor ab: von der Erzeugung über die Speicher-, Verteil- und Betankungsinfrastruktur bis zu den vielseitigen Verkehrsanwendungen, wie Busse, kommunale Nutzfahrzeuge, Lkw oder Pkw.
Die Gewinner-Regionen in der Kategorie HyPerformer der zweiten HyLand-Phase sind neben Rhein-Ruhr die Regionen Rügen-Stralsund und Erfurt.
HyLand
„HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ ist ein Wettbewerb des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) und wird seit 2019 ausgetragen. HyLand motiviert Akteure in allen Regionen Deutschlands Konzepte zum Einsatz von Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie im Verkehr zu initiieren (HyStarter), zu planen (HyExperts) und umzusetzen (HyPerformer). Ziel ist der regionale Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und von regionalen Anwendungsclustern. Durch den integrierten Ansatz wird sichergestellt, dass erste Geschäftsmodelle unter Berücksichtigung der Anwendung, der Tankinfrastruktur und der Wasserstofferzeugung umgesetzt werden können.
Die Förderung erfolgt im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie 2016 – 2026. HyLand wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich umgesetzt.
Weitere Informationen unter www.kreis-re.de/klima und www.hy.land.
Kontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Lena Heimers, Telefon: 02361/53-4712, E-Mail: l.heimers@kreis-re.de
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