Wie kann der digitale Wandel in Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Kommunen auch in ländlichen Gebieten gelingen? Um diese Frage ging es in Leer bei einem Treffen mit dem niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies, dessen Ministerium auch für die Digitalisierung zuständig ist. Lies besuchte den vom Land geförderten Digital Hub Ostfriesland (DHO), der vom Landkreis Leer zusammen mit regionalen Partnern betrieben wird. Dort traf er sich mit dem Digitalrat des Landkreises Leer und dem Beirat des DHO, in denen Vertreter des Landkreises, von Unternehmen, der Hochschule Emden/Leer und den Schulen im Kreisgebiet sitzen.
Der Minister betonte, dass Digitalisierung mehr sei als das für alle Augen sichtbare Verlegen von Glasfaserkabeln in der Erde. Digitalisierung gehe über die Infrastruktur hinaus; sie biete Chancen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrieben zu entlasten und dem Fachkräftemangel zu begegnen. „Digitalisierung wird zum Schlüssel.“
Die Vertreter des Digitalrates und des Beirates machten deutlich, was ihnen unter den Nägeln brennt: insbesondere die Themen Fachkräftemangel und IT-Sicherheit. Ständig seien Unternehmen und Behörden das Ziel von Hackerangriffen. „Das ist beunruhigend, da macht man sich Sorgen“, sagte Landrat Matthias Groote. Er bat den Minister darum, zu prüfen, ob in puncto IT-Sicherheit ein regionales Pilotprojekt zusammen mit der Hochschule Emden/Leer ermöglicht werden könnte.
In der Diskussion wurde deutlich, dass sich in Ostfriesland Unternehmen, Kommunen und Bildungseinrichtungen immer stärker mit der Digitalisierung beschäftigen – um ihre Arbeits- und Lernprozesse zu digitalisieren oder weil sie selber digitale Produkte anbieten. Dafür werden Fachkräfte gebraucht, in der Entwicklung digitaler Angebote ebenso wie in der Anwendung. Deswegen sei der Digital Hub Ostfriesland auch für die Ausbildung und Gewinnung der Fachkräfte von morgen sehr wichtig. Nicht zuletzt werte eine solche Einrichtung den Standort auf.
Nach Ansicht von Olaf Lies können Digital Hubs dazu beitragen, Standorte auch jenseits der großen Städte attraktiv zu machen. „Möglicherweise wissen viele gar nicht, wie viel digitale Kompetenz es in Leer gibt.“ Denn in der Stadt und im Landkreis haben sich inzwischen zahlreiche Softwareunternehmen angesiedelt; die Hochschule Emden/Leer nutzt den Digital Hub für Lehrveranstaltungen, auch die Künstliche Intelligenz ist hier schon ein Thema. Nicht zuletzt spielt die Digitalisierung im Unterricht der Schulen in Leer eine große Rolle.
Der niedersächsische Wirtschaftsminister lobte den Digital Hub Ostfriesland, in denen Schülerinnen und Schüler den Umgang mit digitalen Anwendungen ausprobieren können. „Hier wird ein Grundstein gelegt. So bekommt man junge Leute dazu, sich für diese Berufe zu interessieren.“
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