Meldungsdatum: 01.05.2023
Das Motto, unter dem die Gewerkschaften ein Zeichen für Arbeitnehmerinnen und -nehmer setzen, lautete in diesem Jahr: „Ungebrochen solidarisch!“
Zwar freuten sich Rednerin und Redner, dass die Maikundgebung nach dreijähriger coronabedingter Pause wieder auf dem Platz vor dem Hertener Rathaus stattfinden konnte. Dennoch ist in dieser Zeit viel passiert, die Welt durch etliche Krisen erschüttert. Auch die Demonstrationen für höhere Löhne in Deutschland zeigen deutlich: Viele Menschen machen sich Sorgen, auch um ihre finanzielle Zukunft. Der DBG-Ortsverbandsvorsitzende Thomas Prinz zeigte dafür Verständnis und stellte klar: „Für den DGB sind die Forderungen in den jüngsten Tarifauseinandersetzungen – und die schon erreichten Tarifabschlüsse – bei der Deutschen Post, der Bahn, im öffentlichen Dienst, in der Metall- und Elektroindustrie sowie der Stahlindustrie und weiteren gerechtfertigt und volkswirtschaftlich richtig. Jetzt geht es darum, sich ungebrochen solidarisch an die Seite der Beschäftigten zu stellen.“
Das Motto „ungebrochen solidarisch“ greifte Bürgermeister Matthias Müller zu Beginn seiner Rede auf. „Was ist eigentlich unbrechbar?“, fragte er seine Zuhörerschaft – und fügte seine Idee hinzu: „Grundwerte“. Zu diesen Werten zähle auch Solidarität, die ein Ausdruck von Mitmenschlichkeit sei. Deshalb forderte er: „Wir brauchen als Gesellschaft solidarisches Handeln. Der 1. Mai ist der Tag, an dem wir von Solidarität sprechen, der 2. Mai jedoch umso wichtiger. An diesem Tag sollten wir Solidarität leben – nicht nur im Alltags-, sondern auch im Berufsleben, eben überall dort, wo wir Menschen uns befinden.“
Eva Kühn berichtete aus ihrem Arbeitsalltag als Beschäftigte bei der Polizei. Sie forderte mehr Respekt und Anerkennung für die Leistungen ihrer Kolleginnen und Kollegen. Auch höhere Löhne seien vonnöten, um Kosten decken zu können. Aus diesem Grund verfolgte sie gespannt die Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes. Der Abschluss sei ein großer Schritt in die richtige Richtung. Kühn fügte jedoch noch hinzu: „Die Attraktivität des öffentlichen Dienstes muss dennoch gesteigert werden, auch mit familienfreundlichen Arbeitsbedingungen.“
Oliver Kolberg betonte in seiner anschließenden Rede: „Der Tarifabschluss ist ein Kompromiss – mit einem vorerst guten Ergebnis.“ Er dankte allen Demonstrierenden, die sich dafür eingesetzt haben. Kolberg wandte sich aber auch dankend an die Zuhörerschaft, die zwar nicht mitdemonstriert hat, die aber dennoch Verständnis für den Streik zeigte. So habe sie sich auch „ungebrochen solidarisch“ verhalten.
Nach den Reden konnten sich die Besucherinnen und Besucher an verschiedenen Ständen stärken – angeboten wurden zum Beispiel Würstchen und diverse Getränke – oder ihr Glück bei einer Tombola herausfordern.
Kontakt: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jana Putze, Telefon: 02366 303-393, j.putze@herten.de
Hielten zum Tag der Arbeit ihre Reden vor dem Hertener Rathaus: Bürgermeister Matthias Müller (v. l.), Eva Kühn, Geschäftsführerin GdP Kreisgruppe Recklinghausen, Oliver Kolberg, Gewerkschaftssekretär ver.di, und Thomas Prinz, DGB-Vorsitzender des Ortsverbands Herten (Foto: Stadt Herten).
Nach dreijähriger coronabedingter Pause kamen viele Bürgerinnen und Bürger am 1. Mai 2023 zur Maikundgebung vor dem Rathaus (Foto: Stadt Herten).
Der DBG-Ortsverbandsvorsitzende Thomas Prinz freute sich zwar, dass die Maikundgebung nach dreijähriger coronabedingter Pause wieder vor dem Rathaus in Herten stattfinden konnte. Dennoch ist er angesichts der vielen Krisen besorgt. Für die aktuellen Forderungen nach mehr Lohn zeigte er in seiner Rede Verständnis und betonte: „Für den DGB sind die Forderungen in den jüngsten Tarifauseinandersetzungen – und die schon erreichten Tarifabschlüsse – bei der Deutschen Post, der Bahn, im öffentlichen Dienst, in der Metall- und Elektroindustrie sowie der Stahlindustrie und weiteren gerechtfertigt und volkswirtschaftlich richtig. Jetzt geht es darum, sich ungebrochen solidarisch an die Seite der Beschäftigten zu stellen.“ (Foto: Stadt Herten)
Bürgermeister Matthias Müller forderte in seiner Rede: „Wir brauchen als Gesellschaft solidarisches Handeln. Der 1. Mai ist der Tag, an dem wir von Solidarität sprechen, der 2. Mai jedoch umso wichtiger. An diesem Tag sollten wir Solidarität leben – nicht nur im Alltags-, sondern auch im Berufsleben, eben überall dort, wo wir Menschen uns befinden“ (Foto: Stadt Herten).
Eva Kühn, Geschäftsführerin GdP Kreisgruppe Recklinghausen, berichtete aus ihrem Arbeitsalltag als Beschäftigte bei der Polizei. Sie forderte mehr Respekt und Anerkennung für die Leistungen ihrer Kolleginnen und Kollegen. Auch höhere Löhne seien vonnöten, um Kosten decken zu können (Foto: Stadt Herten).
Oliver Kolberg, Gewerkschaftssekretär ver.di, dankte allen, die in der jüngsten Zeit demonstriert und sich für höhere Löhne eingesetzt haben, aber auch denen, die Verständnis für den Streik zeigten. So haben sie sich auch - getreu dem Motto - „ungebrochen solidarisch“ verhalten (Foto: Stadt Herten).
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