Meldungsdatum: 04.05.2023
Die Stadtverwaltung hat zehn Projekte zur Stärkung der Braunschweiger Innenstadt ins Auge gefasst, für die eine Förderung aus dem Programm „Resiliente Innenstädte“ des Landes Niedersachsen beantragt werden soll. Insgesamt könnten im Rahmen des Förderprogramms bis zu 10,5 Millionen Euro in die Stärkung der Innenstadt fließen – 4,2 Millionen vom Land, 6,3 Millionen als städtischer Eigenanteil. Die Verwaltung rechnet damit, zur Mitte des Jahres erste Anträge bei der NBank einreichen zu können.
Bei einigen der geplanten Maßnahmen handelt es sich um Folge-Projekte, die bereits mit Mitteln aus dem Sofortprogramm „Perspektive Innenstadt!“ konzipiert wurden und nun umgesetzt werden sollen. Hierzu zählen zum Beispiel die Kultur.Raum.Zentrale und der Architekturpavillon. Weitere Projekte sind unter anderem die Umgestaltung des Hagenmarkts und die Einrichtung eines Jugendparlaments mit Jugendbüro.
„Das Förderprogramm ‚Resiliente Innenstädte‘ gibt uns die Chance, die Braunschweiger Innenstadt noch schlagkräftiger weiterzuentwickeln“, so Oberbürgermeister Dr. Thorsten Kornblum. „Die Vielfalt der ausgewählten Vorhaben zeigt, dass die Innenstadt der Zukunft mehr bietet als Handel und Gastronomie, die zweifellos wichtige Anker bleiben.“ Neben dem Baudezernat, das sich in mehreren Projekten der städtebaulichen Weiterentwicklung und der Aufenthaltsqualität widmet, haben auch das Kultur- und Wissenschaftsdezernat, das Sozialdezernat und das Wirtschaftsdezernat Maßnahmen erarbeitet. Grundlage für die Teilnahme am Förderprogramm ist die im Vorjahr präsentierte Innenstadtstrategie.
Gemessen am Gesamtvolumen der identifizierten Projekte überschreitet die Kostenschätzung mit circa 12,36 Millionen Euro ganz bewusst das maximale Fördervolumen des Landesprogramms. „Unsere Erfahrungen aus dem Vorgängerprogramm „Perspektive Innenstadt!“ zeigen, dass geplante Projekte, die einen positiven Effekt für die Innenstadt hätten, aufgrund der Vorgaben in der Förderrichtlinie in einigen Fällen nicht umgesetzt werden konnten“, erklärt Wirtschaftsdezernent Gerold Leppa. „Sollte die NBank auch im neuen Programm einzelne Maßnahmen als nicht oder nur teilweise förderfähig bewerten, haben wir weitere Projekte in petto, die wir nachschieben können.“ Eine exakte Bezifferung der Kosten ist zudem aufgrund des früheren Planungsstadiums einiger Vorhaben zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Es handelt sich derzeit noch um Schätzwerte.
Auch über die Förderprogramme hinaus wird die Stadt zusätzliche Anstrengungen unternehmen, um die Innenstadt zukunftsfest weiterzuentwickeln. So arbeitet sie aktuell am „Maßnahmenpaket Bildungs- und Arbeitsort Innenstadt“, das dem Rat im März vorgestellt wurde. Demnach sollen Bildungseinrichtungen mit hoher Frequenz künftig verstärkt in der Innenstadt Platz finden.
Stadtmarketing und Wirtschaftsförderung arbeiten zudem fortlaufend an konzeptionellen Grundlagen zur Innenstadtentwicklung und sorgen darüber hinaus mit Veranstaltungen und weiteren Angeboten für zusätzliche Besuchsanlässe.
„Die Stärkung unserer Innenstadt ist eine gesamtstädtische, aber auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Deshalb lade ich auch weiterhin alle Innenstadtakteure, Immobilienbesitzer und alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich mit Ideen und Initiativen in den Innenstadtdialog einzubringen“, so Oberbürgermeister Dr. Kornblum.
Über den Innenstadtdialog
Als Reaktion auf den Strukturwandel in den Innenstädten haben die Stadt Braunschweig und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Braunschweig Zukunft im Oktober 2020 den Dialog zur Zukunft der Braunschweiger Innenstadt initiiert. Über öffentliche Dialogforen und verschiedene digitale Beteiligungsangebote haben Händlerinnen und Händler, Gastronominnen und Gastronomen, Kultur- und Kreativschaffende, Sozialpartnerinnen und -partner sowie Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit sich in den Innenstadtdialog einzubringen. Der Innenstadtdialog initiiert, begleitet und reflektiert Maßnahmen zur Stärkung der Braunschweiger Innenstadt, die teils auch im Rahmen der Landesförderprogramme „Perspektive Innenstadt!“ und „Resiliente Innenstädte“ umgesetzt werden.
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