Kreis Steinfurt. Den Weg zum klimaneutralen Kreis Steinfurt bis 2040 können Interessierte ab sofort über den EnergieMonitor des Kreises Steinfurt verfolgen. Ein Blick auf dieses „Barometer“ zeigt den aktuellen Stand der Stromwende im Kreis Steinfurt an. Der EnergieMonitor kann im Internet unter https://www.energiemonitor.de/kreis-steinfurt aufgerufen werden.
„Das vom Amt für Klimaschutz und Nachhaltigkeit initiierte Dashboard informiert zum Ausbau der Erneuerbaren Energien, zur Stromproduktion und zum Stromverbrauch. Vielleicht motiviert es Bürgerinnen und Bürger auch, die Energiewende weiter mitzugestalten und Maßnahmen für eine regionale, dezentrale und CO2-neutrale Energieversorgung umzusetzen“, sagt Landrat Dr. Martin Sommer. Das Dashboard visualisiert unter anderem, wie viel Strom aus Wind, Sonne, Bioenergie und Co erzeugt wird.
Die Werte der Energieproduktion werden durch innovative Prognosemodelle ermittelt. Auf Grundlage der installierten Leistungen berechnen diese anhand aktueller und lokaler Wetterbedingungen wie Temperatur, Windgeschwindigkeit, Bewölkung sowie Sonnenauf- und -untergang die erzeugten Strommengen. Der Vorteil: „Wenn man dies verschneidet mit dem Stromverbrauch, wird der Grad der Eigenversorgung im 15-Minuten-Takt und die Entwicklung über Tage und Wochen dargestellt“, erklärt Silke Wesselmann, Leiterin des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Neben der Stromproduktion lassen sich auch der aktuelle Stromverbrauch von Privathaushalten, Gewerbe und Industrie ablesen. Diese Verbräuche basieren auf Standardlastprofilen, die auf einer umfangreichen Datenabfrage bei den lokalen Energieversorgungsunternehmen basieren. „Für die Kooperation der Stadtwerke im Kreis Steinfurt bzgl. der Bereitstellung der benötigten Stromverbrauchs- und Erzeugungsdaten möchte ich mich herzlich bedanken“, so Wesselmann weiter.
Darüber hinaus zeigt der EnergieMonitor den Anteil der täglichen Einspeisung ins öffentliche Stromnetz und die dadurch eingesparten Treibhausgasemissionen an. Projektkoordinatorin Sara Vollrodt freut sich, dass das Dashboard nun online ist: „Die Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern und die Windanlagen auf den Feldern nehmen alle wahr. Mit dem Dashboard kann man nun ebenso schön erkennen, wieviel Energie insgesamt dabei herauskommt und was dies zur Minderung der Treibhausgasemissionen beiträgt. Zum Beispiel lag im Monat April die Eigenversorgung mit Strom bei 91 Prozent!“
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