Meldungsdatum: 10.05.2023

Fairer Handel ist Thema an der Kaffeetafel

Am Samstag, 13. Mai, wird von 14 bis 16 Uhr vor dem Rathaus in der Oberen Königsstraße eine ganz besondere Kaffeetafel aufgebaut sein: Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, bei einer Tasse fair gehandeltem Kaffee Platz zu nehmen, um mit Mitgliedern der Steuerungsgruppe und weiteren Personen zu Fairem Handel und zur „Fairtrade-Town“ ins Gespräch zu kommen.

Nicole Maisch, Dezernentin für Jugend, Gesundheit, Bildung und Chancengleichheit, wird den Nachmittag eröffnen, der viele interessante Informationen zum Thema Fairtrade und Fairtrade-Town bereithält. „Die Stadt Kassel möchte mit der Zertifizierung zur Fairtrade-Town ihren Beitrag zu einer gerechteren Gestaltung der globalisierten Welt leisten und neben der Einbeziehung von bereits vielfältig engagierten Akteurinnen und Akteuren auch die Kasselerinnen und Kasseler dazu motivieren, daran mitzuwirken. Und gibt es eine bessere Art, als bei einer Tasse fair gehandeltem Kaffee darüber ins Gespräch zu kommen?“, fragt Stadträtin Maisch.

Anfang des Jahres hat sich die Steuerungsgruppe im Rathaus konstituiert, die den Weg zu einer offiziellen Zertifizierung Kassels als „Fairtrade-Town“ koordiniert. Die Stadt möchte sich als Kommune verstärkt für den Fairen Handel einsetzen und damit die weltweite Kampagne unterstützen. Den entsprechenden Beschluss dazu haben Magistrat und Stadtverordnetenversammlung Ende 2021 gefasst. 

Die Steuerungsgruppe setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Stadtverwaltung, IHK, DEHOGA, Verdi, Glaubensgemeinschaften, Paritätische Hessen, Kassel Marketing sowie des Weltladens Karibu zusammen. Eine Ausweitung des Gremiums ist geplant. Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, eine breite Öffentlichkeit für den Fairen Handel zu schaffen und ihn in der Stadtgesellschaft zu verorten.

 

Hintergrund:
Der Titel einer „Fairtrade‐Town“ wird zunächst für zwei Jahre vergeben. Der federführendende Verein Fairtrade Deutschland e.V. überprüft dazu fünf Kriterien. Danach muss es in Kassel unter anderem 31 Einzelhandelsgeschäfte und 16 Gastronomie‐Betriebe geben, die Fairtrade‐Produkte anbieten. Außerdem sollen sich mindestens je zwei Schulen, Glaubensgemeinschaften und Vereine an dem Projekt mit eigenen Bildungsaktivitäten und Produktvermarktung beteiligen. Auch die Stadtverwaltung soll auf fair gehandelte Produkte zurückgreifen.

Fairtrade Deutschland e.V. definiert den fairen Handel so: „Fairtrade verbindet Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzentenorganisationen und verändert Handel(n) durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen in Entwicklungs‐ und Schwellenländern.“

Pressekontakt: Victor Deutsch