Fachkräfteinitiativen setzen wichtige Impulse für ihre Region. Sie werben um Fachkräfte und unterstützen sie sowie Rückkehrerinnen und Rückkehrer dabei, in ihrer alten Heimat wieder Fuß zu fassen. Vertreterinnen und Vertreter von rund 30 Rückkehr- und Zuzugsinitiativen aus dem gesamten Bundesgebiet trafen sich am 4. und 5. Mai in Münster zu einem Austausch- und Vernetzungstreffen. Mit dabei: Der Service Onboarding@Münsterland des Münsterland e.V., der als Anlaufstelle der Gastgeberregion Münsterland am Freitag seine Angebote vorstellte.

Unter dem Titel „Land in Sicht“ lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Veranstaltung beispielhafte Rückkehr- und Zuzugsinitiativen sowie ihre Maßnahmen kennen und entwickelten in Workshops neue Ideen rund um das Thema Fachkräftegewinnung im ländlichen Raum.

Monika Leiking, Leiterin des Services Onboarding@Münsterland, stellte die Stärken der Region und die Bausteine des Services vor. „Ein solches Treffen verdeutlicht, wie sehr uns der Fachkräftemangel in ganz Deutschland beschäftigt“, sagte sie und lobte den gemeinsamen Austausch. „Unsere Sorgen und Ziele ähneln sich. Und doch gibt es von Region zu Region unterschiedliche Herangehensweisen zur Fachkräftegewinnung, sodass wir gut voneinander lernen können.“

Im Anschluss an den Vortrag ging es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Praxis: Bei der AGRAVIS Raiffeisen AG als einem führenden Agrarhandelsunternehmen war bei einer Betriebsbesichtigung auch die Fachkräftesicherung aus Arbeitgeberperspektive Thema. Marlene Spanke, Expertin aus dem Bereich Recruiting und Arbeitgebermarke bei AGRAVIS, erklärte: „Auch wir am Unternehmensstandort Münster, wie auch an anderen Standorten, spüren den Fachkräftemangel und legen daher viel Wert auf eine erfolgreiche Integration unserer neuen Beschäftigten im Unternehmen und am Lebensort. Die Kooperation mit dem Service Onboarding schätzen wir deshalb sehr, denn unsere Bewerbenden können sich zu Fragen zum Leben und Wohnen im Münsterland beraten lassen, die wir selbst nicht beantworten können oder die uns gar nicht erst gestellt werden. Die Wirkung des Onboarding-Prozesses wird oft unterschätzt.“

AGRAVIS ist Mitglied im Arbeitgebernetzwerk des Services Onboarding@Münsterland, das Top-Arbeitgeber der Region auf der Website www.muensterland.com/onboarding präsentiert und mit Onlinekampagnen bundesweit bewirbt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren sich darüber einig, dass zukünftig Standortentscheidungen auch für internationale Fachkräfte immer wichtiger werden. „Auch wir wollen uns mit dem Service Onboarding@Münsterland verstärkt in diese Richtung entwickeln“, sagte Monika Leiking abschließend.

Die zweitägige Veranstaltung wurde vom INQA-Netzwerkbüro und dem Netzwerk „Hüben & Drüben – Dein Bundesnetzwerk für Rückkehr- und Zuzugsakteure“ gemeinsam mit dem Münsterland e.V. umgesetzt.

Das INQA-Netzwerkbüro unterstützt im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) bundesweit die Arbeit von Netzwerken zur Fachkräftesicherung.

www.muensterland.com/onboarding 

Pressekontakt: Münsterland e. V.,Franziska Gähr, gaehr@muensterland.de, 02571/949378

Vortrag über den Service Onboarding@Münsterland

Marlene Spanke (AGRAVIS) und Monika Leiking (Münsterland e.V.) sprachen über die Vorteile des Service Onboarding@Münsterland für Unternehmen und Arbeitnehmende.
© Münsterland e.V.

Einblick in die Produktion

Die Betriebsbesichtigung bei AGRAVIS in Münster gab Einblicke in die Futtermittelproduktion.
© Münsterland e.V.

Austausch- und Vernetzungstreffen in Münster

Vertreterinnen und Vertreter von Fachkräfteinitiativen aus dem ganzen Bundesgebiet kamen zum Austausch in Münster zusammen.
© Münsterland e.V.

Der Münsterland e.V. – Netzwerk-Zentrale der Region

Als eine der stärksten Regionalmanagement-Organisationen Deutschlands fördert der Münsterland e.V. die Kultur, den Tourismus und die Wirtschaft im Münsterland. Rund 40 Beschäftigte arbeiten daran, die Region für ihre 1,6 Millionen Einwohner weiter zu entwickeln. Zu den Mitgliedern gehören rund 180 Unternehmen, rund 50 Kammern, Institutionen und Verbände, rund 30 Privatpersonen sowie die Stadt Münster, die 65 Städte und Gemeinden aus den Kreisen Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf und einige Nachbarstädte des Münsterlandes. Als Schnittstelle zwischen dem Münsterland und EU, Bund und Land koordiniert und übersetzt der Münsterland e.V. europa-, bundes- und landespolitische Ziele und Programme der Strukturförderung passgenau auf das Münsterland. Die Regionalagentur beim Münsterland e.V. setzt gemeinsam mit Partnern Förderprojekte des Arbeitsministeriums NRW um.