Meldungsdatum: 12.05.2023
Münster (SMS) Facettenreich und mit aufwändigen Rauminszenierungen entführt die neue Ausstellung im Stadtmuseum in die magische Welt von Alexander Heimbürger (1819–1909). Der mit dem weltbekannten Entfesselungskünstler Harry Houdini befreundete Künstler aus Münster war unter dem Namen Herr Alexander Mitte des 19. Jahrhunderts einer der berühmtesten Zauberer der Welt. Sogar in Herman Melvilles Buch Moby-Dick von 1851 wird er erwähnt.
Prunkstücke der Ausstellung sind die erstmals öffentlich zu sehenden Original-Tagebücher von Alexander Heimbürger aus der Zeit von 1840 bis 1863. Diese können auch über QR-Codes direkt auf dem Handy vollständig durchstöbert werden. Darüber hinaus bietet die Ausstellung neues Material aus dem Houdini-Nachlass aus Houston, Texas (USA).
Die multimediale Ausstellung ist ideal für einen Besuch mit der ganzen Familie. Ein Hörspiel beleuchtet die Zeit des jungen Herrn Alexander, in Videos erklärt der Hamburger Zauberkünstler Wittus Witt Zaubertricks aus alten Zauberkästen, die Kinder oder Erwachsene anschließend ausprobieren können. An einer Fotostation lässt sich der Ausflug bildlich festhalten.
Die aufwändig inszenierte Ausstellung im Stadtmuseum mit zahlreichen Leihgaben aus der Sammlung des Zaubermuseums Bellachini von Wittus Witt widmet sich dem Leben und Wirken von Herrn Alexander vor allem ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Thematisch geht die Ausstellung über das Leben des Münsteraner Künstlers hinaus. Sie beleuchtet auch die Verfolgung von Hexen und Zauberern im 17. Jahrhundert in Münster und skizziert eine kurze Geschichte der Zauberkunst von den Taschenspielern über die Salonzauberer bis hin zu den Bühnenzauberern.
Einen Katalog zur Ausstellung gibt es im Museumsshop für 6,50 Euro.
Bild 1: Der Zauberer Alexander Heimbürger (Herr Alexander), Lithografie nach einer Daguerreotypie von 1846, aus: The Sphinx. An Independent monthly Magazine for Magicians, September 1909, Privatbesitz. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Bild 2: Der junge Zauberer Alexander Heimbürger (Herr Alexander), Lithografie von Heinrich Senefelder, datiert 1841, mit Widmung von Alexander Heimbürger 1843. Foto: Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Portr. II 2286. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Bild 3: Zauberkasten, Der kleine Zauberer, Carl Baudenbacher, Nürnberg, um 1900, Zaubermuseum Bellachini, Sammlung Wittus Witt, Hamburg. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Bild 4: Becherspieler in Rom, Radierung von Bartolomeo Pinelli, 1821, Zaubermuseum Bellachini, Sammlung Wittus Witt, Hamburg. Foto: Stadtmuseum Münster. Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Der Zauberer Alexander Heimbürger (Herr Alexander), Lithografie nach einer Daguerreotypie von 1846, aus: The Sphinx. An Independent monthly Magazine for Magicians, September 1909, Privatbesitz.
Der junge Zauberer Alexander Heimbürger (Herr Alexander), Lithografie von Heinrich Senefelder, datiert 1841, mit Widmung von Alexander Heimbürger 1843.
Zauberkasten, Der kleine Zauberer, Carl Baudenbacher, Nürnberg, um 1900, Zaubermuseum Bellachini, Sammlung Wittus Witt, Hamburg.
Becherspieler in Rom, Radierung von Bartolomeo Pinelli, 1821, Zaubermuseum Bellachini, Sammlung Wittus Witt, Hamburg.
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