Meldungsdatum: 17.05.2023
Der AWO-Betreuungsverein unterstützt im Rahmen rechtlicher Betreuungen rund 100 Menschen, die ihre Angelegenheiten nicht selbst erledigen können. Viele leben am Rand des Existenzminimums. Mit den Einnahmen aus der Sperrmüllbörse werden unbürokratische Hilfen finanziert. Gabriele Theling: „Bei Fortbildungen wird oft ein Tablet oder Notebook vorausgesetzt. Die Kosten dafür können unsere Klientinnen und Kienten nicht aufbringen. Ein anderes Beispiel ist therapeutisches Reiten. Dieses hilft bei psychischen Erkrankungen sehr viel. Leider übernehmen die Krankenkassen diese Kosten nicht. Auch kleine medizinische Behandlungen, die einer Zuzahlung bedürfen, können aus den Einnahmen der Sperrmüllbörsen bezahlt werden.“
Für nachhaltige Nutzung
Bei der ESB-Sperrmülbörse steht die möglichst lange Nutzung von Konsumgütern im Vordergrund. Motto: Was der eine wegschmeißen will, kann jemand anderes noch gut gebrauchen. So fischen die ESB-Mitarbeiter mit geschultem Auge verwertbare und brauchbare Sachen aus den Anlieferungen heraus.
„Diesmal waren interessante und besondere Dinge bei der Sperrmüllbörse dabei“, berichtet Abfallberaterin Tacke. Besonderer Hingucker waren drei Koffer mit Jetons samt passendem Pokertisch. Im Sortiment befanden sich viele Brettspiele und auch Bilder, die neue Abnehmerinnen und Abnehmer fanden.
Nächste Termine der Sperrmüllbörse
In diesem Jahr finden zwei weitere Sperrmüllbörsen statt: Am Samstag, 30 September, und am Samstag, 25. November, jeweils zwischen 10 und 12 Uhr in der Fahrzeughalle des ESB (Schaffeldstraße 74). Fragen beantwortet Abfallberaterin Petra Tacke unter Tel 02871 2463-24.
Hintergrund: Sperrmüllbörsen bereits seit 2001
Der Entsorgungs- und Servicebetrieb organisiert seit 2001 Sperrmüllbörsen. In den ersten Jahren war eher ein Tausch von Möbeln geplant, aber schnell zeigte sich, dass große Möbel nicht für solche Aktionen geeignet sind. Kleinmöbel und Kleinteile fanden dagegen schnell neue Besitzerinnen und Besitzer. Um den Dingen eine andere Wertigkeit zuzuweisen, wurde die Abgabe ab 2005 kostenpflichtig. Über die erzielten Einnahmen kann sich seither eine karitative Einrichtung in Bocholt freuen. Unterstützt wird die Sperrmüllbörse von vielen Ehrenamtlichen wie zum Beispiel Kinderschutzbund oder der THW-Jugend.
Pressekontakt: Büro des Bürgermeisters, Pressesprecher Karsten Tersteegen, Telefon 0 28 71 95 33 27, E-Mail: karsten.tersteegen@mail.bocholt.de
Über 1.257 Euro darf sich der AWO-Betreuungsverein freuen. Den Spendenbetrag aus der letzten Sperrmüllbörse nahm AWO-Mitarbeiterin Gabriele Theling (r.) von Abfallberaterin Petra Tacke entgegegen.
Sämtliche Texte und Fotos können unter Angabe der Quelle frei veröffentlicht werden, Belegexemplare sind willkommen.
Die Pressestelle " Stadt Bocholt - Fahrradfreundliche Stadt im Münsterland" ist Mitglied bei presse-service.de [ www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und als RSS-Feed oder E-Mail abonnieren.