Meldungsdatum: 24.05.2023

Stadt Kassel führt Sicherheitsbewertung mit erneuter Umfrage durch die Justus-Liebig-Universität Gießen fort

Wie sicher fühlen Sie sich in Kassel? Wie beurteilen Sie die vorhandene Sicherheitsarchitektur? Und was müsste getan werden, um die Sicherheit in Kassel zu verbessern? Zusammen mit der Professur für Kriminologie an der Justus-Liebig-Universität in Gießen führt die Stadt Kassel erneut eine repräsentative Bürgerbefragung durch.

Diese ist Teil der Untersuchung, die im Kontext der Sicherheitsinitiative Kompass das persönliche Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger sowie die Sicherheitslage in der Stadt über mehrere Zeiträume hinweg genauer in den Blick nimmt. Wie schon im vergangenen Jahr sollen die bereits gewonnenen Erkenntnisse der ersten beiden Befragungen vertieft werden. Insbesondere liegt der Fokus bei der dritten Befragung darauf, die Entwicklungen im Zeitraum zwischen den vorangegangenen Befragungen und der nun anstehenden zu untersuchen.

„Das auf einen längeren Zeitraum angelegte Forschungsvorhaben der Uni Gießen bietet für uns eine wertvolle Chance, vorhandene Maßnahmen wissenschaftlich basiert zu hinterfragen, zu bewerten und perspektivisch weiter auszubauen“ sagt Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle. „Wir konnten durch die ersten beiden Bürgerbefragungen wichtige Erkenntnisse gewinnen, die eine wertvolle Grundlage bieten, um das Sicherheitsempfinden in Kassel zu verbessern. Die konkreten Hinweise der Bürgerinnen und Bürgern waren dabei besonders hilfreich“, ergänzt Ordnungsdezernent Dirk Stochla.

„Wir hoffen erneut auf eine rege Teilnahme. Die hohen Teilnehmerzahlen in den ersten beiden Befragungen bieten uns eine hervorragende Datengrundlage für die weiteren Untersuchungen. Mit Hilfe der dritten Befragung haben wir die Möglichkeit, den Effekt von Sicherheitsmaßnahmen über einen konkreten Zeitraum zu bewerten. Daher ist es umso wichtiger, dass wir erneut so viele Rückmeldungen wie möglich aus der Kasseler Bevölkerung erhalten“, sagt Prof. Dr. Britta Bannenberg, Professorin für Kriminologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 

Seit 2019 ist die Stadt Kassel Teilnehmer der landesweiten Sicherheitsinitiative Kompass, in der mittlerweile über 100 hessischen Kommunen, an der individuellen Weiterentwicklung ihrer Sicherheitsarchitektur arbeiten. KOMPASS steht für KOMmunalProgrAmmSicherheitsSiegel. Grundlage ist eine enge Zusammenarbeit von Bürgern, Kommune und Polizei, die gemeinsam Sicherheitsbedürfnisse ermitteln und mit lokalen Maßnahmen darauf reagieren. 

Für die Befragung wurden fast 18.000 Menschen nach dem Zufallsverfahren aus dem Einwohnermelderegister ausgewählt. Dieselben Personen werden nun auch im Rahmen der diesjährigen Befragung angeschrieben. Der Fragebogen kann sowohl online ausgefüllt werden als auch auf Wunsch in Papierform ausgehändigt werden. Alle Angaben aus dem Fragebogen werden unter Beachtung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen nur zum Zweck der genannten Studie verarbeitet und von der Professur für Kriminologie in Gießen statistisch, anonymisiert ausgewertet und im Anschluss vernichtet.

Pressekontakt: Victor Deutsch