Meldungsdatum: 07.06.2023
Mit einem „Halbzeitpfiff“ begrüßte Bürgermeister Michael Beckmann die Ehrengäste und Gäste beim diesjährigen Jahresempfang der Stadt Winterberg in der Schützenhalle in Niedersfeld. Nach 2,5 Jahren ist Halbzeit in der Amtszeit des Rates und des Bürgermeisters und diese Gelegenheit nutzt er, um nicht nur kurz durchzupusten, sondern vor allem eine kurze Zwischenbilanz zu ziehen sowie den Blick nach vorne zu werfen. „Corona, Ukrainekrieg, Energiekrise und Migrationswelle – wenn wir uns alleine diese vier Themen anschauen, dann waren diese ersten 2,5 Jahre unserer gemeinsamen Zeit vollgepackt mit großen Herausforderungen, die natürlich viel Energie, Kraft und Zeit gekostet haben. Unterm Strich können wir aber sagen: Bislang und bis hierhin ist uns allen gemeinsamen gelungen, diese großen Herausforderungen zu meistern und ein erfolgreiches Krisenmanagement zu betreiben. Voraussetzung dafür ist immer der Schulterschluss von Verwaltung, Politik sowie insbesondere den Bürgerinnen und Bürgern. Deshalb ist es mir wichtig, wirklich allen in dieser Stadt lebenden und arbeitenden Menschen ein großes Dankeschön zu sagen für ein offenes, konstruktives, zielorientiertes und auch manchmal kontroverses Miteinander. Nur so es ist möglich, eine Stadt trotz extern verursachten Krisen und Problemen erfolgreich weiterzuentwickeln. Und dies ist gelungen“, so Bürgermeister Michael Beckmann.
Im Vordergrund des Jahresempfanges stand der Austausch, die Begegnungen und die Gespräche untereinander. Bestens musikalisch begleitet wurde der Empfang durch die Blasmusik Niedersfeld. Bürgermeister Michael Beckmann ließ in einer Rede die vergangenen 12 Monate Revue passieren.
Windenergie – ein emotionales und kontrovers diskutiertes Thema
In seiner Rede ging Bürgermeister Michael Beckmann auch auf das sehr emotional und kontrovers diskutiertes Thema Windkraft ein. Aufgrund von geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen von Bund und Land ging es nicht mehr darum, ob Windenergieanlagen im Stadtgebiet Winterberg gebaut werden, sondern nur noch um das wo und letztlich wie viele Windenergieanlagen gebaut werden.
Die Stadt Winterberg ist nicht mehr Herrin des Verfahrens uns kann nur noch zuwarten, welche Flächen im Stadtgebiet seitens der Bezirksregierung Arnsberg, die jetzt für die Planungen verantwortlich ist, ausgewiesen werden. „Wichtig ist uns jedoch: Wenn wir schon den weiteren Ausbau der Windkraft auch in unserer Stadt akzeptieren müssen, dann sollen unsere Bürgerinnen und Bürger auch etwas davon haben. Bürgerstrom, Unternehmerstrom oder auch die direkte Beteiligung an solchen Anlagen über Bürgerenergiegenossenschaften, alles lassen wir gerade prüfen. An unserem Wind sollen möglichst keine fremden Projektierer verdienen. Und, nur mit offener Information und Beteiligung schaffen wir Akzeptanz für den weiteren Ausbau der Windenergie in unserer Stadt- das ist meine Haltung dazu“, so Michael Beckmann.
Auszeichnung mit der Jubiläums-Ehrenamtskarte des Landes NRW
Ulrich Stockhausen wurde für sein über 48-jähriges ehrenamtliches Engagement mit der Jubiläumsehrenamskarte des Landes NRW ausgezeichnet. Die Ehrenamtskarte würdigt dabei vorbildliches Engagement von Bürgerinnen und Bürgern im Land NRW. „Ohne das großartige ehrenamtliche Engagement würden viele Dinge, die wir so in unserer Stadt schätzen und als selbstverständlich hinnehmen, einfach nicht funktionieren“, so Michael Beckmann.
Personen, die Spendentransporte für die Ukraine organisiert und auch selbst durchgeführt haben standen im Mittelpunkt des Jahresempfanges
Bürgermeister Michael Beckmann würdigte eine ganz besondere Personengruppe, die in den vergangenen Monaten großartiges geleistet hat. So gibt es nicht nur Winterbergerinnen und Winterberger, die die Flüchtlinge hier in Winterberg unterstützen. Es gibt auch Menschen, die sich auf den gefährlichen Weg in die Ukraine gemacht haben, um dort dringend benötigte Spenden zuliefern. Diesen Personen hat die Stadt Winterberg beim Jahresempfang ihren Dank und Anerkennung ausgesprochen, stellvertretend für den Einsatz der vielen Helferinnen und Helfern aus dem Stadtgebiet Winterberg während des Ukraine-Kriegs. Jan van Egmond vom Verein Kipepeo e.V. und Dr. med. Matthias Schäfer vom St. Franziskus-Hospital nahmen diesen Dank und die Anerkennung entgegen und berichteten von Ihren Spendenaktionen. Jan van Egmond hat selber Hilfstransporte in die Ukraine gemacht und bewegende Momente erlebt. „Bei unseren Hilfsreisen haben wir an Pflege-, Alten- und Kinderheime in Lviv Sachspenden übergeben. Die Menschen in der Ukraine sind sehr dankbar und auch zukünftig auf unsere Spenden angewiesen, daher planen wir schon die nächsten Aktionen“, so Jan van Egmond. Auch das St. Franziskus-Hospital in Winterberg hat schon etliche Spendentransporte in die Ukraine organisiert. Mit den Spendengeldern wurden medizinische Hilfsgüter gekauft und als Soforthilfe in die Ukraine gebracht. Der Transport der Spenden erfolgt durch eigene Speditionen, so kommen die Hilfen dort an, wo sie zur Versorgung von Verletzten und sonst Bedürftigsten am nötigsten gebraucht werden.
Besonderes rührend waren die Dankesworte von den ukrainischen Frauen Elena und Oksana für die Hilfe aus dem Stadtgebiet Winterberg.
Stadt Winterberg
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